Also ich muss sagen, langsam wird es lächerlich... wenn es dies nicht schon lange ist.
In vielen Egoshootern, und das seit über 10 Jahren, wird immer wieder von der "Absolut klugen oder taktisch flexiblen und anpassungsfähigen KI" gesprochen.
Sicher sie sind nicht mehr SO dumm wie damals zu Doom 1 und 2 oder Quake 1 zeiten, aber wirklich intelligenter sind sie nun auch nicht geworden.
Meistens, vor allem wenn es um Strategiespiele geht, und man die nicht in der Kampagne, sondern im Skirmish Modus spielt, dann werden die NPC Gegner ehr unfairer als das sie intelligenter sind.
Es ist sogar nachgewiesen, das die KI in eingien früheren Strategiespielen, wie Starcraft 1 oder ein paar alte C&C Titel, cheatet um schwerer zu werden.
Sprich sie bekommen mehr geld vom Recourcen abbauen, bauen schneller oder haben, so fühlt es sich jedenfalls an, die meisten Updates die man erst noch erforschen muss, von Anfang an.
Vorhin hab ich einen neuen Shooter gefunden der sich Enemy Front nennt.
In der Beschreibung steht wieder einmal, Zitat:
Zerstörbare Umgebung ist gut, das wissen wir seit Red Faction. Aber eine "Hochentwickelte taktische KI"?Ein zerstörbares Umfeld und eine hochentwickelte, taktisch kluge KI sorgen für eine dynamische und actiongeladene Spielerfahrung.
Das sich Computergegner immer hinter allem möglichen verstecken, versuchen den Spieler zu umgehen und in seinen Rücken zu kommen, oder Handgranaten spammen wenn der sich verkriecht, ist doch wirklich ein alter Hut.
Gerade wenn man Kampagnen spielt, sind die Bewegungsabläufe und die Standorte von Gegnern bzw. Snipern immer gleich.
Man hat passagen, wo man sich nicht blicken lassen darf oder die mission ist zuende bevor sie angefangen hat.
In anderen geschieht lange zeit nix, dafür hat man dann an einer Stelle massive Gegner Nester und danach wieder lange Zeit nix. (Call of Duty Modern Warfare, Wolfenstein, diverse andere)
Sicher, ich vergleiche grade Äpfel mit Granatäpfeln, weiol das eine ein "Taktikshooter" und das andere ein "Semi Open World Shooter" oder einfach nur ein Shooter ist, aber es wird trotzdem immer weider damit geworben wie gut die KI doch ist, und am Ende ist es einheitsbrei.
Habe Gestern z.B. eine weile die Battlefield 3 Kampangne gespielt und in einer Mission, fliegt man als Bordschütze in einem Jet mit.
Ein echt geiles Level und grafisch und Soundtechnisch so toll gemacht, als wenn man selbst mit drin sitzt... außer das man zuhause bequem im Sessel sitzt und nicht auf nem Schleudersitz. ^^
Aber die Stimmung die dabei aufkommt ist grandios!
Was nicht grandios ist, sind die immer gleichen Abläufe und das Gegnerverhalten.
Auch in den anderen Levels kann man das Verhalten der Gegner schon fast vorhersehen... wenn man es ein 2. Mal spielt.
Sicher, jedes Erste Mal ist eben ein erstes Mal. Man kennt das Spiel nicht, man ist froh wenn man die Levels schafft und versinkt in die Geschichte.
Nur, beim 2. Mal durchspielen, fehlen auf einmal die Überraschungsmomente. Die Gegner verhalten sich immer gleich.
Man weis genau, da geht gleich ne Tür auf, und dann stürmen 4 Leute rein und ballern los, also einfach schonmal ne Granate in die Richtung werfen und gut ist.
Es wäre doch wirklich interessanter, wenn auf einmal die Tür auf der anderen Seite aufgehen würde und statt 4 auf einmal 9 Leute raus kämen, oder wenn auf einmal welche von Hinten kommen würden, bevor vorne die Tür aufgeht. Oder vielleicht bei nem 3. Durchlauf auf höchstem schwierigkeitsgrad, bekommt man erst eine Flash Granate ab, bevor die Gegner aus allen Richtungen auf einen zustürmen.
Vielleicht auch ne andere Waffenauswahl, oder ein Fahrzeug schießt in den Gang oder sowas.
Das wäre zwar auch derbst unfair, aber so fühlt sich das Spiel schon einmal etwas anders an.
Oder man baut halt alternativrouten ein.
Aber das ist wieder Level aufbau und nicht Gegner KI und mal ehrlich, die Spiele die EA vermarktet sind nicht dafür bekannt, das deren NPCs besonders schlau sind.
Selbst in den Crysis Spielen von Cryteck, immerhin ein deutsches Unternehmen, sind die Gegner immer am selben Platz zu finden mit den selben Routinen, bis der Spieler auftaucht, und selbst dann ist es meist keine Herausforderung, sondern maximal nervig.
Gut, immerhin bleiben die nicht einfach stehen und lassen sich abknallen. Die gehen in die nächste Deckung und ballern wann immer sich die Gelegenheit bietet.
Ich weis auch nicht was ich erwarten soll, denn eine KI kann ja nur in dem Bereich funktionieren, für das sie programmiert wurde mit den entsprechenden Grenzen.
Ich habe noch kein Spiel gesehen, wo eine KI wirklich vom Spieler lernt und dann das gelernte umsetzt.
Beispiel: Man spielt ein Spiel auf einem niedrigen Schwierigkeitsgrad, die KI lernt was zu lernen ist, und ändert entsprechend die Parameter für höhere Schwierigkeitsgrade.
Gut, es gibt ein paar KIs, die sind nicht schlecht.
z.B. gibt es bei Stalker ein System, das nur für das Wildleben in den Zonen verantwortlich ist, also das was nicht durch quests gescriptet wurde.
Es steuert die Wege der Viecher, die Respawnrate und wie sie sich verhalten, wenn sie auf IRGENDWAS treffen bzw. wenn der großteil eines Rudels tod ist.
Hunde und Fleisch (eine Art Mutiertes Hausschwein) hauen ab.
Wildschweine und andere Mutanten, legen dann manchmal erst richtig los oder lassen sich von Verlusten einfach nicht beeindrucken.
Naja, und Zombies müssen nicht intelligent sein um gefährlich zu sein. ^^
Was meint ihr?
Fühlen sich die KIs in den Spielen überall ziemlich gleich an, oder ist das nur mein eigener Eindruck?