Gebietskarte:
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Der Anfang:
Junge in was für eine Schweinerei bin ich hier nur rein geraten.
Es ist nun zwei Tage her das ich hier, im inneren der Zone beim alten Hafen ankam und wäre schon mehrmals beinahe gestorben.
Nicht nur diese ganzen Anomalien und Mutanten haben mir zu schaffen gemacht, nein ich musste auch einigen Zombies und einer Emission über den Weg laufen!
Ersteres war ja nicht so das Problem, aber letzteres hätte mir wirklich beinahe das Licht ausgeblasen und das für immer!
Aber erst Mal zurück zum Anfang.
Ich wurde hier in der relativen Nähe des Sumpfes abgesetzt, weil sich niemand traute weiter als bis dort zu fliegen.
Dabei hatte ich meine treue Kalashnikow, sowie mein Messer, meine Pistole, einen einfachen Detektor, Munition sowie Lebensmittel für rund eine Woche und Medikamente.
Dieser Sumpf war früher einmal ein Hafenbecken gewesen, doch nachdem ein Damm gebaut worden war, um die Schifffahrtslinien vor den Einflüssen der Zone zu schützen, jedenfalls wird das offiziell erzählt wobei ich genau weis das dies gemacht wurde, um es Schmugglern zu erschweren, in die Zone hinein und wieder hinaus zu kommen, blieb nichts mehr als stinkende kleine Teiche, viele Flächen die mit Schilf bewachsen waren und einige Wracks aus der Blütezeit übrig.
Ein paar davon waren schon so im Sumpf versunken, das man sie fast nicht mehr sehen konnte.
Ein paar andere waren dagegen noch einigermaßen, bzw. zum Teil intackt.
Von einem Stalker den ich unterwegs traf erfuhr ich, das es in einem der nahen größeren Wracks eine Stalker Station gab und markierte es mir auf meiner PDA Karte.
Ich bedankte und verabschiedete mich, dann ging ich weiter zum Rand des Sumpfes, holte meinen getreuen Feldstecher heraus und sah mich etwas um.
Links von mir sah ich etwas, das mich an ein Geysierfeld erinnerte. Relativ daneben sah ich ein altes Baggerschiff, aus dem es seltsam bläulich leuchtete.
Weiter Rechts, etwa eine halbe Meile entfernt, sah ich ein großes altes havariertes Containerschiff, das anscheinend in der Mitte durchgebrochen war.
Nach einem Vergleich mit der PDA Karte stellte ich fest, das dies wohl das Schiff war, in dem sich das Stalker Lager befand.
Ich packte alles wieder ein, sah auf meine Uhr und endschied, das ich noch genug Zeit und Tageslicht hatte, um mir zuerst das Geysierfeld und dieses Leuchtende etwas anzuschauen.
Da das Baggerschiff näher war, ging ich zuerst dort hin.
Ungefährlich war dieser Ort allerdings nicht. Einige Anomalien dort schienen sich zu bewegen, auch gab es einige Hotspots, Stellen an denen die Strahlung besonders hoch war.
Ich bewegte mich so vorsichtig wie es ging um das Schiff herumund fand schließlich eine Stelle, durch die ich ins innere konnte.
Im Kontrollraum sah ich endlich, was das Leuchten ausgelöst hatte.
Das einstige Steuerrad hatte sich in eine Art Semi Artefakt umgewandelt, leuchtete wie eine Lampe, doch da ich nicht wusste was ich dort hatte, legte ich es nicht an, sondern packte es in einen Beutel, der speziell für Artefakte gemacht worden war und verhinderte, das irgendwelche schädliche Strahlung entwich und mir schadete. (Im Spiel legt man es einfach ins Inventar, allerdings gibt es einen +6 Negativwert auf Strahlung wenn man es anlegt. Sprich man wird mit jeder Sekunde um 6 Punkte verstrahlt.)
Als ich den Kahn wieder verlassen wollte, traf ich auf einen Stalker mit Maske, der mich fragte ob ich ein Artefakt gefunden hätte.
Ich verneinte einfach und er ließ mich vorbei...
Leider war er nicht so dämlich wie ich hoffte und auch nicht allein, denn zwei weitere Stalker, offensichtlich seine Kumpane tauchten auf und forderten mich auf, ihnen das Artefakt und einen Teil meiner Ausrüstung und meines Geldes auszuhändigen.
Nun, da hatten sie sich mit den Falschen angelegt.
Der Erste bekam eine Kugel zwischen die Augen, noch bevor er begriff was ihn getroffen hatte.
Der Zweite einen Schuss ins Knie, dann einen in den Hals als er zusammen sackte.
Der dritte war etwas Schlauer, hechtete in Deckung hinter einen alten Schuppen, doch genau in diesem Moment, tauchte dort eine dieser schwebenden Anomalien auf und verschlang ihn.
Es gab ein rauschendes Geräusch, einen schrei und eine Art Explosive Dekompression... ein Geräusch das ehr einem WOOFFF entsprach und dazu ein reißen, dann war es still und kleine Bröckchen des Stalkers und seiner Ausrüstung fielen ins Wasser.
Ich nahm mir von den beiden Toten an Ausrüstung was sie hatten, und sah zu das ich dort weg kam.
Mein nächstes Ziel war dieses seltsame Geysierfeld wo ich aus der Ferne zwei weitere Stalker erblickte.
Ich hielt vorsichtshalber meine Pistole entsichert bereit, doch wie sich herausstellte, waren sie hier um nach Artefakten zu suchen.
Einer hielt Wache, mit dem ich mich etwas unterhielt, während der andere mit einem Detektor, der anders aussah als der meine, nach Artefakten suchte.
Plötzlich gab es einen Ausbruch heißen Dampfes direkt unter ihm und schleuderte ihn weg, zum Glück in unsere Richtung.
Wir eilten zu ihm und ich holte eines meiner Medikits heraus um ihm zu helfen.
Anscheinend war er ein wirklich guter Kerl, denn zum Dank das ich ihm geholfen hatte, schenkte er mir seinen, wie er es sagte, Glücksdetektor, welcher wirklich besser war als der meine.
Dieser zeigte nämlich die Richtung an, in der sich das Artefakt befand.
Er erklärte mir, das die Artefakte immer in Bewegung und kaum sichtbar seien. Man müsse schon sehr nahe dran sein damit sie sichtbar wurden.
Und tatsächlich, das Gerät schlug aus noch während wir uns unterhielten. Die Anzeige schwang mal hier hin, mal dort hin und das Piepsen, das die Nähe signalisierte wurde mal lauter, mal leiser.
Ich beschloss dem nach zu gehen, und nach ein paar beinahe verbrühungen, schaffte ich es in dieses Gebiet hinein und wieder hinaus, mit zwei Artefakten im Gepäck.
Ich kehrte zu den beiden zurück und sie meinten baff, das sie noch nie jemanden mit so viel Schwein gesehen hätten wie mich.
Zusammen gingen wir dann zum Stalker Lager, da sich der dortige Arzt die Verbrennungen des Stalkers den ich gerettet hatte, ansehen sollte.
Dort angekommen, brachte sein Kumpel den Verletzten Stalker zum Arzt, während mich der Barmann rief.
Nach einer kleinen Unterhaltung fand ich heraus, das er der örtliche Artefakthändler sei, allerdings nur im Ankauf, nicht im Verkauf.
Verkaufen würde er diese an andere Händler und Schmuggler, welche sie dann aus der Zone brachten.
Für meine drei Artefakte bekam ich jedenfalls ein überaus großzügiges Startgeld, mit dem ich meine Ausrüstung reparieren und aufwerten lassen konnte.
Der Barmann gab mir ein paar Ratschläge.
Es gab hier ein paar weitere Individuen, die ich Mal aufsuchen sollte.
Zum einen gab es einen Techniker, der meine Ausrüstung reparieren und aufwerten konnte.
Dann einen Arzt, wo ich Medikamente und einen Händler, bei dem ich Ausrüstung und Munition bekommen könnte.
Allerdings wäre dieser sehr Pingelich, und nähme nur gut erhaltene Waffen und Ausrüstung an.
Auch gäbe es hier einen Raum, wo ich für mich besonders Wertvolle oder Überzählige Ausrüstung verstauen, und daneben ein Bettenraum, wo ich mich auch Mal hinhauen könnte.
Er versprach mir, das hier niemand an mein Eigentum gehen würde, denn dann würde er Ärger mit den hiesigen "Sicherheitsleuten" bekommen, Stalkern die Wache hielten, damit sich die anderen Ausruhen konnten.
Zum Schluss riet er mir mich mal Oben umzusehen, wenn ich besondere Ausrüstung suchte. Dort sei ein Händler, der einfach alles beschaffen könnte, wenn der Preis stimmte.
Ich dankte dem Barmann und ging weiter in den Kahn hinein zum Techniker.
Wir unterhielten uns bei einer Flasche Vodka, während er die "gefundenen" Waffen reparierte.
Auch ließ ich ihn meine beiden Waffen, sowie meine Stalker Rüstung etwas verbessern.
Als alles fertig war, fragte er mich ob ich ihm einen Gefallen tun könnte.
Sein Werkzeug sei nicht gerade das Beste und ihm gingen immer mehr Sachen kaputt, die nicht zu ersetzen wären.
Sollte ich also einmal über einen Werkzeugkasten mit brauchbaren Werkzeugen stolpern, solle ich sie ihm bringen und er würde dann meine Ausrüstung noch weiter verbessern können.
Ich erklärte mich einverstanden und ging als nächstes zum Ausrüstungshändler, wo ich die überschüssigen Waffen und die Munition verkaufte, die ich nicht gebrauchen konnte.
Beim Dok holte ich mir ein paar Medikamente und einen weiteren Auftrag von einem Stalker, den ein gewisser Maggie übers Ohr gehauen hatte. Dabei sei einer seiner Freunde schwer verletzt worden und er wolle diesen Typen dafür zur rechenschaft ziehen, war er doch auch noch mit der kompletten Beute abgehauen.
Ich versprach mich nach diesem Typen umzusehen und ging noch eine Etage höher zu diesem ominösen Händler für Spezialbestellungen.
Dort bestellte ich mir ein neues und gutes Scharfschützengewehr, da ich Gefahren lieber aus der Entfernung ausschaltete, als sie zu nahe an mich heran zu lassen.
Er versprach mir es zu besorgen, es würde allerdings etwas Zeit brauchen und 4.000 Rubel von 20.000 als Anzahlung.
Ich gab ihm mein letztes Geld und ging, mit einem etwas mulmigen Gefühl, zurück in den Lokal Raum.
Ich unterhielt mich mit diversen Stalkern, fragte nach den Hubschraubern, eveltuellen überlebenden und auch nach diesem Maggie, doch viel gutes erfuhr ich nicht.
Nur drei Spuren die Hubschrauber betreffend, waren brauchbar.
Einer sagte, er habe von jemanden gehört, der einen dieser Hubschrauber in ein Gebiet abstürzen sah, in dem ein mit giftigen Anomalien vollgepackter Sumpf sei.
Angeblich soll es ein paar Überlebende gegeben haben, doch wo die hin sind, wusste keiner.
Eine andere Quelle meinte, einer der Hubschrauber sei auf einem nahen Plateau notgelandet, mitten in ein Schnorknest, doch käme man nicht gut dort hinauf und es gäbe nur einen der wüsste wie es geht, ein alter Mann den alle für total verrückt hielten und der in einem alten Fischerboot etwas weiter nördlich im Sumpf hausen würde. Doch sollte ich mich vor ihm in Acht nehmen, denn er schoss erst und stellte dann die fragen.
Die letzte Spur war nicht weniger gefährlich als die anderen.
Der dritte Hubschrauber welcher in diesem Gebiet abstürzte, landete in einem Gebiet namens Eisenwald, wohl früher eine Art umspannwerk gewesen.
Doch nicht nur das es dort allerhand seltsame Anomalien, genannt Poltergeister gab, dort in der Nähe sollte auch ein Blutsaugernest sein...
Eine echt tolle Nachbarschaft haben die hier...
Auch zu den Werkzeugen bekam ich eine Spur. Ein Stalker meinte, ich sollte es Mal im nahen Sägewerk probieren... doch ich sollte mich gut vorsehen. Er meinte, wenn man dort hin käme, würde man fühlen das dort irgendwas nicht stimmte und nur wenige die dort hin gingen, kämen je wieder zurück.
Anscheinend bestand diese ganze Zone nur aus Verrückten, oder tödlichen Gefahren. Ich wünschte wirklich jemand anderes wäre mit der Untersuchung beauftragt worden, aber nun da ich hier bin, lässt sich da nichts mehr dran ändern.
Ich bestellte mir noch eine Mahlzeit, ruhte mich etwas auf einem alten Metallbett mit alter muffiger Matratze aus und machte mich so bald wie Möglich wieder auf dem Weg.
Kapitel 1 Das erste Wrack:
Diesmal war der alte Kahn mit dem Einsiedler mein Ziel. Unterwegs stieß ich auf ein anderes Wrack, in dem sich ebenfalls einige Stalker verbargen, allerdings waren diese nicht gerade die freundlichsten wie sich heraus stellte, weshalb ich einen Bogen um das Wrack machte.
Am alten Fischerboot angekommen, sah ich eine Tür, die jemand in die Seite der Schiffswand gebaut hatte.
Mich an den Ratschlag des Stalkers erinnernd, ging ich zu einer der noch besser erhalteneren Seiten und klopfte.
Zum Glück war ich recht schnell, denn ansonsten hätten mir die beiden Schrotladungen, die die Tür von innen öffneten mir den Arm abgerissen... und die Tür wäre mir vors Gesicht geknallt.
Ich rief ins innere das ich ihn nur etwas fragen wolle und keine Gefahr für ihn darstellte. Dies schien ihn etwas zu beruhigen, doch ich sollte mit erhobenen Armen eintreten. Mir war zwar recht Mulmig, aber welche andere Wahl hatte ich schon?
Ich hob die Arme, trat ein und sah mich einem geladenen Schrotgewehr gegenüber, das auf meien Weichteile zielte, daran ein älterer Mann der ziemlich nervös wirkte und daneben ein Mutantenhund, der mich giftig ansah.
Ich stellte mich ihm kurz vor und fragte ihn dann nach dem Hubschrauber auf dem Süd Plateau.
Anscheinend war der Hund irgendwie so etwas wie seine Alarmanlage, denn als der Hund sich hinlegte und zu schlafen anfing, wobei ich davon ausgehe das er nur so getan hat und mich die ganze Zeit mit seinen Ohren anvisiert hielt, senkte auch der Mann seine Waffe und erklärte mir, das er jeden Tag dort nach Schnocks jagte, die dort wohl ein Nest haben würden, er es aber nie schaffte alle auszuräuchern, bevor er wegen der täglichen Emission wieder zurück müsste.
Und auch, das es nur einen Weg dort hinauf gäbe den nur er kenne.
Ich fragte ihn ob er mich vielleicht bis dort hin mitnehmen könnte und tatsächlich war er einverstanden.
Er traf noch ein paar Vorbereitungen, sein Hund saß schon vor der Tür und wartete ungeduldig, dann gingen wir los.
Er erklärte mir das es in der nähe einen alten abgebrannten Bauernhof gab, wo es nur so vor Flammen Anomalien wimmelte und dort vor dem Abhang, gab es eine unsichtbare Warp Anomalie, in die man springen müsste, und die einen direkt auf den Südhang brachte.
Doch musste man schnell sein, da man sonst lebendig gebraten wurde.
Diese Informationen waren zwar sehr hilfreich, aber sie waren trotzdem nicht ausreichend, um mich auf das vorzubereiten, was dann kam.
Ich hatte zwar schon ein paar Anomalien kennen gelernt, die Dampf Anomalie, und diese Gravitationsanomalie beim Baggerschiff, aber diese kam mir noch gefährlicher vor.
Überall waberte die Luft, es war ungeheuer heiß und immer wieder flogen Funken durch die Luft. Wo immer sie auftrafen, fing irgend etwas an zu brennen, auch wenn man nicht sah was dies war. Manchmal brannte sogar die nackte Erde oder ein Stein, manchmal trafen die Funken auf Holz, welches noch heftiger brannte, doch dabei nicht noch mehr verfiel, als es eh schon aussah.
Der Mann jedoch folgte einer Art Pfad und stoppte vor einem Bereich, der früher einmal ein Abgezäunter Garten, oder eine kleine Koppel gewesen sein musste.
Er zeigte auf einen Bereich, wo es im Zaun an der Klippe eine offene Stelle gab und meinte zu mir, dass sich dort die Warp Anomale befinden würde und ich springen müsste, oder ich würde verbrennen.
Bevor ich noch etwas fragen konnte, rannten er und sein Hund los, wichen ganz knapp einem plötzlich aus der Erde schießenden Flammenstrahl aus und sprangen in die Tiefe.
Es gab ein weißes Aufblitzen, dann waren beide verschwunden.
Ich schluckte, wobei ich merkte das meine Kehle wie ausgedörrt war.
Schließlich gab ich mir einen Ruck und rannte was das Zeug hielt.
Gegenüber zu ihm hatte ich nicht ganz so viel Glück, und eine von mehreren Feuersäulen brannte mir fast ein Loch in meinen Anzug, doch dann war ich durch und sprang, noch bevor ich es richtig merkte.
Wieder wurde es weiß, dann ein Gefühl, als wenn ich in einem Düsenjet sitzen würde, der gerade von einem Flugzeugträger startete und im nächsten Moment landete ich etwas unsanft im Gras.
Zuerst dachte ich, ich wäre einfach nur unterhalb des Bauernhofs gelandet, doch ein Blick auf meinem PDA sagte mir, das ich tatsächlich in der Nähe des Hubschaubers war... und in der nähe des Schnork Nestes.
Ich zof meine Kalashnikov, lud noch einmal durch und machte mich auf dem Weg.
Nach ein paar Minuten erreichte ich ihn auch, doch seltsam war, das ich nicht einem Schnork begegnet war.
Als ich gerade anfing den Hubschrauber zu untersuchen, ging eine Sirene los und über mein PDA kam die Nachricht, das eine Emission im Anmarsch sei.
Ich sah mich um und erstarrte. Der Himmel brannte förmlich und darunter schien etwas näher zu kommen, eine Wand aus reiner orangener Energie!!
Ich schnappte mir was ich finden konnte und rannte los.
Doch wohin soltle ich?
Der Kahn des Einsiedlers! Nur dort würde ich vor der Emission sicher sein! Doch würde ich es Schaffen?
(Ich hatte erst versucht mich in einer nahen Fabrik zu verstecken, in der sich auch einige Banditen verkrochen hatten. Doch gegenüber zu mir, starben sie nicht an den Folgen der Emission, die darüber hinweg rollte.)
Ich schaffte es bis zu einer Mauer in der Nähe des Kahns, als die erste Welle mich erreichte.
Da ich nichts anderes tun konnte, hockte ich mich hinter diese Mauer und betete, die Hölle möge mich noch nicht so schnell zu sich holen.
Tatsächlich war diese erste Welle noch nicht so stark, dafür ziemlich schnell und raste nur so über mich hinweg.
Doch bin ich mir sicher, wenn ich im freien gestanden hätte, wäre ich nun Matsch oder schlimmeres!
Doch als ich gerade aufatmen wollte, kam die Meldung das eine weitere Emission, viel stärker als die erste unterwegs war.
Schnell sprang ich über die Mauer und hetzte zum alten Fischerboot des Einsiedlers.
Wieder klopfte ich und wieder bekam ich fast zwei salven Schrot ab, doch bevor er nachladen konnte, platzte ich hinein, schlug die Tür zu und suchte mir irgendwo eine geschützte Ecke, denn die Emission war mir dicht auf den Fersen.
Als die Erde bebte, verlor der Mann zum Glück sein Gleichgewicht und landete auf einer nahen Matratze. Der Hund schien zu wissen wer ich war und kümmerte sich nicht um mich, sondern mehr um das was draußen vor ging.
Ich nahm mir vor, in Zukunft immer beim Stalker Lager zu sein, wenn eine Emission kam. Als das Erdbeben endlich zuende und die Emission vorbei gezogen war, wollte ich aufstehen und weiter reisen, doch meine Beine waren wie Pudding.
Selbst als der Mann wieder stand und seine Flinte auf mich richtete, war ich nicht in der Lage zu stehen oder zu gehen.
Ich erklärte ihm wer ich war, denn anscheinend hatte er es vergessen und endlich, nachdem er einen Blick auf seinen Hund geworfen hatte, schien er nicht mehr so schießwütig zu sein, drehte sich um und wandte sich einer offenen Dose vor, aus der er wohl kurz zuvor gegessen hatte.
Nach ein paar Minuten, verflog das komische Gefühl in meinen Beinen wieder, ich stand auf, machte ein paar vorsichtige Schritte, bedankte mich für den Unterschlupf, was er mir mit einem winken quittierte und verließ das Boot Richtung Stalker Basis.
Auch wenn ich dieses Ereignis unbeschadet überlebt hatte, einigen anderen würde es wohl nicht so ergangen sein.
Doch statt der erwarteten Leichen, fand ich wandelnde Tote vor die meinen Weg zurück kreuzten.
Anscheinend hatte die Emission ihre Gehirne buchstäblich gegrillt, und nun benahmen sie sich wie die Zombies aus diversen Horrorfilmen... mit dem Unterschied das diese immer noch wussten wie man eine Waffe bedient!
Einige Kopfschüsse später lagen drei nun endgültig tote Stalker im Matsch und nach einer gründlichen Durchsuchung, ging es weiter.
Auch beim Stalkerversteck fand ich ein paar Zombies vor, welche ich genauso schnell ausschaltete und ihre Ausrüstung einsackte, bevor es jemand anders tun konnte.
Drinnen atmete ich erst einmal auf, ich war in Sicherheit... oder genauer, am sichersten Ort in diesem verdammten Sumpf!
Der Barman fragte mich, warum ich so bleich sei und nachdem ich es ihm erzählt hatte, lachte er und gab mir einen Vodka aus.
Nun sei ich ein echter Stalker, meinte er, denn nur echte Stalker überlebten ihre erste Emission.
Danach ging es wieder zum Techniker dann zum Händler und dann ins Bett. Für Heute hatte ich echt genug!
Kapitel 2: Dies und das
Auch wenn mein Auftrag vorsah, das ich unbedingt die Daten der Hubschrauber sammeln und auswerten sollte, beschloss ich erst einmal die Umgebung etwas genauer in Augenschein zu nehmen, für den Fall das ich mich wieder vor einer Emission verkriechen müsste. Außerdem war meine Barschaft ein wenig kleiner als ich dachte, und ich wollte ja bald das Geld für das Scharfschützengewehr zusammen haben.
Ich fragte also herum, wo man in der Gegend gut Artefakte finden könnte und machte mich auf dem Weg.
Ich denke die meisten dachten, das ich dabei drauf gehen würde, doch am Ende des Tages, ich war sofort nach einer weiteren Emission gestartet, hatte ich sechs Artefakte im Rucksack, zwei welche Strahlung milderten in speziellen Sockeltaschen an meiner Stalker Weste, sowie einer verschlossenen Box, die ich in einem unterirdischen Schnorkbau gefunden hatte.
Oft wäre ich dabei beinahe drauf gegangen, bis ich herausfand, das man Schnorks besser im Nahkampf mit dem Messer erledigen kontne, als mit Knarre und Munition.
Das Schwierige war, das die ungeheuer viel austeilen konnten, bevor sie starben.
Auch traf ich wieder auf diverse Zombifizierte Stalker, die es wohl nicht mehr geschafft hatten, und auf einen toten Stalker in einer Höhle voller Anomalien, bei dem ich ein noch funktionsfähiges PDA fand und der sich als einer der vom Techniker vermissten Freunde herausstellte. Möge er in frieden ruhen... Um sicher zu gehen das er es tat, schoss ich ihm einmal in den Kopf, damit er sich nicht als Zombie erheben würde, unter der Erde war er ja schon...
Mein Weg führte mich zur Narbe, einem Spalt der schnurgrade von der Hochebene bis hinunter in den Sumpf führte und so aussah, als hätte man mit einer Riesigen Axt in die Erge geschlagen.
Man hatte mir gesagt, das ich dort ein paar Artefakte finden könnte, was ich auch tat, abrer dafür die wahrscheinlichst schrecklichsten Kopfschmerzen kassierte, die ein Mensch nur haben konnte.
Wenn ich nur eine Sekunde länger in diesem Spalt geblieben wäre, ich schwöre, dann wäre mir mein Kopf explodiert!
Zum Glück war gerade kein Viechzeug in der Nähe, also entfernte ich mich etwas von diesem Spalt und setzte mich an eine Böschung um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können.
Dabei sah ich mich um und sah in nicht all zu weiter ferne eine teilweise eingestürzte Brücke.
Mein Feldstecher sagte mir, dass sie zwar voller Anomalien sei, die nach Gravitationsanomalien aussahen, aber immer noch ein Konvoi aus mehreren Militärfahrzeugen dort stand.
Vielleicht würde es sich ja lohnen, dort einmal nach zu schauen...
Gesagt, getan.
Etwa eine Stunde später stand ich auf der Brücke und machte mich daran die Fahrzeuge zu durchsuchen.
Ich fand einige Vorräte, Munition und eine alte Kalashnikov.
Außerdem eine Kiste, für die man aber zwei Schlüssel brauchte und ein Dokument in einem Truck, das als GEHEIM markiert war.
Ich sah mich um, keine der Anomalien bewegte sich und es waren auch keine Mutanten oder Zombies in der Nähe, also blätterte ich etwas darin herum.
Anscheinend sollte eine Art Giftgas zu einem Testgelände gebracht werden, dessen Behälter sich in der verschlossenen Kiste mit den zwei Schlössern befand.
Einen der Schlüssel sollte ein Gefreiter haben, der in diesem Konvoi einen Platz hatte... nur wo war dieser. Im ersten Jeep war jedenfalls kein Schlüssel und in den beiden gepanzerten Mannschaftstransportern auch nicht.
Ich holte noch einmal meinen Feldstecher heraus und tatsächlich, auf der anderen Seite der Brücke und der ganzen Anomalien, sah ich einen überdachten Jeep.
Nur, wie würde ich dort hin kommen?
Das Anomaliefeld war ziemlich dicht, also gab es nur drei Wege. Entweder unten durch den Sumpf und auf der anderen Seite wieder hoch, oder über eine Leiter auf den Beton Bogen, der die Brücke hielt und auf der anderen Seite wieder hoch, oder oben herum, über die Brücke.
Ich versuchte es oben herum, traf dort allerdings auf ein paar Hotspots mit sehr starker Strahlung.
Also ging es doch unten herum, wo ich auf einen Pseudohund und einen weiteren blinden Mutantenhund traf, welche ich mit dem Messer erledigte.
Leider schien die Leiter hier kaputt zu sein, also folgte ich dem Bogen und bestieg auf der anderen Seite mühsam, aber trockenen Fußes, die Böschung.
Oben erwartete mich ein Zombiesoldat, aber der war schnell Geschichte.
Im Jeep, welcher von Anomalien umgeben war, fand ich dann auch endlich den ersten Schlüssel, zusammen mit weiteren Papieren... doch wo sollte ich den zweiten her bekommen... und was würde ich danach mit diesem Giftgas machen? Verkaufen? Wer hätte schon interesse an Giftgas?
Die Dokumente nahm ich jedenfalls mit. Sie wogen nichts und irgendjemand würde für diese Informationen schon zahlen. Wenn nicht, landeten sie bei den anderen Sachen in meiner Kiste.
Ich verließ die Brücke auf demselben Weg, der mich zum Jeep gebracht hatte und schaffte es, in keine Anomalie zu geraten bis ich vor einer Auffahrt zu einer alten Fabrik stand.
Erst wollte ich sie einfach nur umgehen, aber dann entschied ich mich anders. Vielleicht würde ich ja hier einen dieser Werkzeugkästen finden.
Ein Einhalb Stunden später und um ein paar Medikamente, sowie der Ausrüstung von drei ehemaligen Zombiesoldaten reicher, machte ich mich auf dem Weg zurück zum Stalkerlager.
Ich war fix und alle und wollte nur noch eine gute Mahlzeit, vielleicht einen Vodka unter Kollegen und diese ganze Ausrüstung loswerden, die meinen Rücken schmerzen ließ.
Ich hatte unterwegs wirklich eingies gefunden. Darunter mehrere MGs verschiedener Typen, diverse Pistolen und Gewehre, jede Menge Munition, diverse Arzneien, ein paar Granaten und natürlich die Artefakte und Geheimunterlagen.
Für dies alles bekam ich im Lager einen echt guten Preis, auch wenn die Reparaturkosten fast meinen Gewinn aufgefressen hatten.
Trotzdem entschädigten mich die freundlichen Kammeraden und das gesellgie Zusammensein für diesen Tag voller Strapazen und Gefahren. Außerdem hatte ich alles überlebt und konnte davon erzählen, was nicht für jeden galt.
An einer Wand war eine Liste mit Namen aller im Moment in der Gegend aktiven Stalker und ich sah, wie der Wirt, nachdem ein Stalker mit ihm gesprochen hatte, einen roten Stift nahm und zwei weitere Namen ausstrich. Wieder zwei die es nicht geschafft hatten. Ich stieß mit den Leuten am Tisch auf die gefallenen Kammeraden an, wurde dann aber von hinten unterbrochen, als mir jemand auf die Schulter tapste.
Ein Stalker stand dort und meinte "der Don" möchte mich sprechen... oder sowas in der art, denn er nuschelte ziemlich.
Was ich aber verstand war, wie er auf eine bestimmte Person in einer Ecke deutete, die irgendwie den Eindruck machte, sehr wichtig zu sein. Ich entschuldigte mich bei meinen Tischnachbarn und ging zu ihm, neugierig was dieser von mir wolle.
Wir unterhielten uns eine Weile und es stellte sich heraus, das er hier die Strippen zog, wenn es um diesen Außenposten der Menschheit ginge.
Er wäre hier sowas wie das Gesetzt, die letzte Instanz und derjenige der die Steuern erhebt dafür, das dies ein sicherer Ort sei.
Als ich fragte, wie diese Steuern zustande kämen, lachte er und erklärte es mir.
Einerseits durch den An und Verkauf von Artefakten, dann natürlich von den Stalkern selbst welche sich hier mit allem versorgten und durch das Anrecht auf von Toten geplünderte Gegenstände und Ausrüstung.
Oder auf gut Deutsch, von allem was hier gehandelt wurde, bekam er seinen Teil ab und verdiente nicht schlecht dabei.
Auch hatte er weitreichende Beziehungen in der Zone und, was noch viel wichtiger war, er hätte einen Job für mich.
Anscheinend waren ihm die Stalker, die sich in dem nahen Schiffswrack versteckten, ein Dorn im Auge und sollten Entfernt werden.
Zu diesem Zweck hatte er eine kleine Armee um sich gescharrt und fragte mich, ob ich nicht mit machen würde.
Ich könnte alles was ich finde behalten, sofern es mir kein anderer Stalker streitig machte, während er allein schon dadurch verdienen würde, dass ich dann diese Waren bei seinen Händlern wieder verkaufen und natürlich, das die Stalker diese Waren von seinen Händlern wieder abkaufen würden.
Ein ewiger Handelskreislauf und er würde immer dabei gewinnen.
Einerseits war mir das etwas zuwider, andererseits gab es immer jemanden, der bei allem irgendwie einen Gewinn heraus zog. Ich beschloss mich diesem kleinen Unternehmen anzuschließen, Geld, egal woher es kam, konnte man schließlich immer gebrauchen.
Das Unternehmen sollte in der folgenden Nacht stattfinden, also verbrachte ich den Tag damit, meine Ausrüstung in Ordnung zu bringen, Informationen einzuholen, ein wenig auf dem Schiffsdeck Wache zu laufen und mich auszuruhen, denn bald schon würde die Stunde der Wahrheit gekommen sein...
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