Fallout 5 - Was könnte Bethesda besser machen?

Hier könnt ihr über alles Schreiben, was mit Fallout 1, 2, Tactics, BoS (Konsole) und Fallout Shelter zu tun hat. Tipps und Cheats aber bitte weiterhin in der Rubrik "Tipps und Tricks". Lösungen für Quests wenn Möglich nach "Lösungen".

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Bloody_Kain
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Fallout 5 - Was könnte Bethesda besser machen?

Beitrag von Bloody_Kain »

Moin Leute.

Ich weis, es ist wohl etwas früh um über das nächste Fallout zu spekulieren, aber nach mehrmaligem durchspielen von 3, NV und 4, kann man wohl doch ein paar Sachen zusammensuchen, die in einem Fallout 5 besser gemacht werden könnten.
(Und ja, dass sieht wieder nach nem Meckerfred zu Fallout 4 aus... und irgendwie ists das auch. Aber irgendwann wirds wohl ein neues Fallout geben und dann kann man zurück blicken auf alles was im alten spiel falsch lief und wie viel davon besser umgesetzt worden ist oder nicht.)


Ich werde einfach Mal mein Punkte aufzählen:

1. Die Haupt Story!
Bethesda Spiele der TES und Fallout Reihe haben leider seit Oblivion etwas gemeinsam: Eine nicht grade prickelnde Haupt Story. Recht kurz, schlecht Erzählt, teilweise schnarchig langweilig und gestört durch sekundär und territär Quests, die mit der Hauptstory rein gar nichts zutun haben!
Als störendstes Beispiel hätten wir hier bei Fallout 4 z.B. die Minute Man Quests, wo man eigentlich immer nur dasselbe tut: Gehe zu Siedlung oder Farm XYZ, kümmere dich um deren Problemchen, kehre zu denen zurück und liefere die Quest ab, baue deren Siedlung aus (was mangels Recourcen oft sehr schleppend verläuft), kehre zu Preston zurück und gib die Quest ab um dir ne neue zu holen die genauso verläuft.
Später bekommt man diese durch das Minute Man Radio zugespielt und zu dem Rest, werd ich später noch etwas sagen.

Grade bei Fallout 4 fällt aber auf, dass der Einsatz dieser Questreihe in die Story, sehr schlecht gewählt wurde.
Halloo? Man kommt aus der Vault, immer noch die schrecklichen Szenen im Kopf die wie es scheint, erst vor wenigen Minuten passiert sind (Lebenspartner erschossen und Kind entführt), findet sein oder ihr bisheriges Leben in Scherben, die Welt zerstört und voller unbekannter Gefahren vor, rettet ne Gruppe Fremder vor marodierenden Gesetzlosen und gibt denen ein neues Heim.
Bis hier her ganz nett und immer noch stimmig.
Aber dann für DIE die Siedlung aufbauen, wo die das doch alles selbst machen könnten, in der Theorie? Und dann dauernd genervt werden mit solchen Sidequests wie oben angeschrieben, wo ich doch echt dringenderes, ergo mein Kind finden und den Bastard umbringen der meinen Lebenspartner auf dem Gewissen hat, zu tun habe?

Sidequest sollen 1. den Spielspaß strecken und 2. zwar interessant sein, aber nicht unbedingt FAST ALLE interessanter als die Mainquest Reihe selbst.
Was ich sagen will ist: Eigentlich sollte doch Haupt Geschichte im Vordergrund stehen und nicht "baue gefühlte 200 Siedlungen auf weil die Bewohner dort zu dämlich zum schei*en sind ums selbst zu tun"!
(Und ja ich hacke sehr auf diesem Element herum, vor allem in Punkt 2.)


2. Selbstständigkeit der Siedler / Siedlungsbau / veränderbare Umgebungen:
Ich weis, eigentlich drei unterschiedliche Punkte, aber da die alle zusammen hängen, pack ich sie alle hier unter Punkt 2.
Es ist ja allgemein bekannt, dass die KI in den Bethesda Spielen grundlegend fürn Popo ist.
Sie mag besser sein als bei diversen anderen Spielen die ähnlich aufgebaut sind, allerdings hab ich in CoD Spielen schon bessere Gegner KIs gesehen als dort. Aber auch die Siedler sind strunz dumm und bekommen nicht Mal den "Ar***" hoch, wenn man denen nicht vorher sagt, was sie wo zutun haben.
Stattdessen kloppen die den ganzen Tag auf den kaputten Blech Häusern rum, erreichen aber nie irgendwas damit außer Lärm verursachen.
Hier hätte Beth sich wirklich etwas mehr Mühe geben können.
Man hätte z.B. das verschrotten der zusammengefallenen Häuser und einsammeln von Recourcen komplett den Siedlern überlassen können, und ihnen dann auftragen können, sich aus den Recourcen selbst Unterkünfte /Fertig Häuser zu bauen oder ähnliches. Stattdessen muss man mit einem manchmal echt anstrengendem und nervigem System, das weder mit Maus und Tasta noch mit dem Gamepad wirklich gut funktioniert, denen ein Heim bauen.
Gut, Bastlern wie mir ist das wohl ganz recht, aber wenn man das bei wirklich JEDER dieser +- 20 Siedlungen die man "retten" soll tun muss, wird das echt nervig!
(Alles was geht recyclen, Betten aufstellen, evtl. ein Gesindehaus errichten und einrichten, für Strom, Wasser und Nahrung sorgen, Verteidigung aufbauen und Rekrutierungssignal setzen, irgendwann wieder kommen um die neuen Siedler einzuteilen (weil von alleine machen die ja nichts) und evtl. Betten nach bauen / überzählige Siedler auf Karawanen und andere Siedlungen auf oder einteilen.

Auch seltsam ist, dass alle Händler mit Geleitschutz durchs Ödland reisen, aber die eigenen Recourcen Verteiler reisen allene durch die Gegend...

Da wäre es mir fast lieber, wenn man den eigenen Siedlern Jobs zuweist, wodurch sie bestimmte Berufe erlernen können (Recycler, Recourcen Sucher, Zimmermann, Farmer, Wache...) allein dadurch, das man ihnen diese Jobs zuteilt, oder sie bereits entsprechende Basic Perks haben und von alleine diese Jobs ausführen, ohne das man selbst diese zuteilen muss.

Auch hätte man das noch etwas ausbauen können, dass die Siedler bestimmte individuelle Bedürfnisse haben, die man dann erfüllen muss, statt nur Nahrung, Wasser, Betten, Zufriedenheit und Sicherheit.
Der Handel ist auch ein Witz. Man kann Handelsposten aufstellen, aber kein NPC kauft da irgendwas. Die sind rein für den Spieler und das nervt etwas.
Ich habs schon zu oft erlebt, dass die NPCs die man als Händler zugewiesen hat, den ganzen langen Tag gelangweilt hinter den Tresen Standen und nichts passierte und auch diese eine Frau, die mit ihrem Brahmin nach Sanctuary kommt, kein Siedler interagiert mit der, wieder nur rein für den Spieler.

Klar, war bei Skyrim nicht viel anders, aber leider ist genau dass das Problem.

Dann der Siedlungsbau an sich... ich glaube da muss ich nicht viel zu sagen oder?
Snap & Build gut und schön, aber warum muss das so umständlich und einfach nur schlecht umgesetzt sein? Wie lange soll man bitte schön daran sitzen, einen pisseligen Zaun aufzustellen weil die Elemente dauernd hierhin und dorthin springen, aber nicht in die Richtung wo man hin will?
Und dann wäre da noch dieses Problem mit den Höhen Unterschieden!
Die Elemente sind ALLE auf eine glatte, Flache Oberfläche ausgelegt, dabei weis doch jeder, das es kein natürlichen Oberflächen im Ödland gibt, die schnur grade sind!
Auch gibts gar keine Elemente, die Schräg sind, wie schräge Zäune, um solche Höhenunterschiede zu überwinden.
Stattdessen muss man sich mit in der Luft hängenden oder im Erdboden verschwindenden Zäunen und anderen Elementen herumärgern.

Vielleicht ist das Engine Bedingt, zusammen mit ein paar anderen Problemen die mit der Größe einer Siedlung und der Fülle an Einzelmodulen zusammen hängt die man verwendet hat, aber selbst da hätte man doch ne Lösung finden können oder?

Außerdem wäre eine Veränderbare Landschaft auch gut. Wenn ich mit nem Raketenwerfer oder einem Fat Man irgendwo hin ballere, erwarte ich auch das dort ein entsprechend großer Krater oder ein entsprechend großes Loch in der Wand ist.
Oder wenn ich mit nem Panzerbrechendem Gewehr durch ne leichte Häuserwand (Bretterverschlag) ballere, dass der Typ der dahinter in Deckung ist was ab bekommt.
Stattdessen verhält sich jede Deckung so, als wäre sie aus Stahlbeton und gut gepanzert... selbst einfache Zimmer Türen.
Ziemlich unlogisch oder?
Aber auch hier ist dies leider wohl ein Engine Problem.


3. Erkundung und interessante Dungeons

Ich weis nicht wie es euch geht, aber ich habe, selbst mit TGM, wesentlich mehr Zeit in Skyrim mit dem Erkunden der Dungeons verbracht, als in Fallout 4 mit dem Erkunden der Karte und aller markierter Locations insgesamt.
Bei Fallout NV hab ich zwar zum Schluss, nachdem ich den Perk hatte der alle Punkte auf der Karte aufdeckte, nur nen halben Tag gebraucht alles zu erkunden, aber selbst da war es irgendwie noch interessanter als bei Fallout 4.
Sicher, es gab viele nicht eingezeichnete Plätze, die man erkunden konnte und die oft irgendwelche Easter Eggs enthielten und das ist auch gut so, aber irgendwie... ich weis nicht.
Auch wenns gut gemeint war, es war irgendwie doch langweilig... zumindest nach dem ersten 2 Malen, wo ich das Spiel durch oder fast durch gespielt habe.
Da fehlt das Geheimnisvolle (Auf den Spuren Indianer Jones) Gefühl, das ich bei Skyrim hatte. Dieses ganze Klimbim um nordisch angehauchte Mythologien... gut das wird man in nem Fallout Spiel auch nur schwer umsetzen können. ^^

Ja, es gab ein paar interessante Orte, die Vaults sind z.B. immer interessant, dann vielleicht noch dieses Mr Handy World, oder wie sich das nannte oder das HQ für diese Robo Ponys für kleine Kinder.
Der Rest kam mir irgendwie 0 8 15 vor und natürlich viel zu viele Häuser in die man nicht rein konnte und die nur da waren, damit die verfallenen Siedlungen nicht zu leer wirkten.

4. Größe der Welt und Transportmöglichkeiten

Nun... bei diesem Punkt scheiden sich die Geister.
Einerseits sind vielen die Bereiche in denen die jeweiligen Fallout Spiele spielen groß genug, andererseits konnte an Landmasse keines der Bethesda Spiele es bisher mit der von Fallout 1 und 2 aufnehmen... zumindest mein Eindruck. Ihr könnt mich da gerne berichtigen. ^^

Dazu kommt eben auch ein weiteres Problem, der des Transports.
Bisher gab es nur zu Fuß gehen oder per Schnellreise (bei einigen Spielern Verpönt, vor allem Hardcore Spielern)
Aber eine richtige Alternative dazu gabs bisher auch nicht.
Sicher, in Fallout 4 konnte man im späteren Verlauf einen Vertibird rufen... sofern man sich der Bruderschaft anschloss.
Tat man dies nicht, bekam man auch nicht die Möglichkeit dazu.

Aber was ist bitteschön mit anderen Transport Möglichkeiten?
Ich meine, z.B. wenn die Welt groß genug wäre, könnte man auch ein altes Auto oder Motorrad wieder flott machen, Aufrüsten und dann dieses nutzen, wenn man eine Schnellreise machen will. Vorher müsste man aber zwischen den beiden Punkten die Straßen frei räumen... obwohl das würde dann wohl auch wieder in Fleißarbeit ausarten, wo wieder einige drüber meckern würden...

Andererseits wäre vielleicht auch Mal ein Fallout interessant, das die Locations aus allen bisher erschienen "an einer Küste befindlichen" Fallout Spielen vereint.
Mich würde z.B. brennend interessieren, was aus Washington DC geworden ist, nachdem das Vatersöhnchen dort zur Hand gegangen ist, die Enclave verschwunden und die Bruderschaft ein echter Machtfaktor geworden ist.
Wurde Megaton wirklich hochgejagt, oder wurde Tenpenny Tower von Ghoulen übernommen?
Was ist aus den Bewohnern von Vault 101 geworden? Fielen sie dem Ödland zum Opfer, oder hausen die immer noch unter der Erde?

Hier könnte man sowas wie eine große Weltkarte einbringen, wo man ein Gefährt braucht, gut gepanzert, ausgerüstet und bewaffnet um Raider und Viecher fern zu halten, um von einem Ort / Land zum anderen zu kommen.
Sprich, das was man z.B. im Far Harbor DLC per Boot machte, macht man dann halt per Auto / Laster / Motorrad mit Beiwagen etc.
Man könnte vielleicht sogar eine alte Bahnlinie wieder flott machen, auch wenn das sicher ein seeeehr langwieriger Job wäre, um von der East Coast zur West Coast zu kommen und zurück.
(Andererseits könnte auch erklärt werden, dass dies bereits jemand von der anderen Küstenseite in Angriff genommen hatte, dann aber auf halber Strecke das Material oder die Arbeitskräfte ausgingen oder irgendwas furchtbar schief ging... z.B. eine Gefahr, derer die betreffende Gruppe nicht Herr wurde (Nest voller Todeskrallen oder Skorpione mit besonderen Mutationen oder sowas)).

Ich denke, ein bisschen mehr "Mad Max" könnte Fallout ganz gut tun, ohne es zu übertreiben... aber evtl. stehe ich mit meiner Meinung auch alleine da.


5. DLC Politik und inhalte:
Nun, Bethesda hat zwar gezeigt, dass sie aus vorherigen Fehlern lernen können, die Spiele sind seit Oblivion und vor allem Fallout 3 wesentlich stabiler geworden, auch bei Mod Benutzung, aber in Sachen DLC Politik scheinen die kaum was dazu gelernt zu haben. Auch kommt es mir vor, dass diese Workshop DLCs die raus kamen und noch kommen, zusammengewürfelter Mist sind, der bei der Hauptproduktion des Spieles liegengeblieben sind.
Hey, ich spiele zwar kein "Die Sims", aber selbst da hatten die inoffiziellen Zusatzpacks wesentlich mehr zu bieten. Sicher die waren auch teurer, aber selbst wenn man die inhalte aller drei Workshop DLCs zusammen nimmt, kommt man immer noch nicht an einen "Die Sims" Zusatzpack heran.
Alle drei Workshop DLCs, oder zumindest die letzten beiden "Constraptions" und das kommende "Vault Tec Workshop" Dlc, hätte man gut zusammen in ein Pack packen können.
Und was soll das mit dieser Ballrutsche? Das ist doch ehr ne Physik Spielerei oder?
Wüsste nicht einen Punkt in der Verteidigung einer Siedlung, wo sowas nützlich wäre, wenn man die typischen Raider Überfälle bedenkt.
(Rein in die Siedlung, rumballern, sterben) In der Zeit, welche die Kugel braucht um überhaupt irgendwas aus zu lösen, sind die Angreifer schon allein von den Geschütztürmen erledigt worden und auch wenn man damit irgendwas interessantes baut... außer wenn man ein Youtube Vid macht, fällts doch niemanden auf. Die NPCs sind (wie schon angesprochen) zu strunz dumm um das auch nur zu bemerken oder aus zu lösen, außer es ist als Falle konzipiert)

Dazu kommt, wie in meinem Video angesprochen, das manche DLCs einfach zur falschen Zeit rauskommen. Das aktuelle Workshop DLC "Contraptions" hätte besser NACH dem Vault Tec DLC kommen sollen statt davor.
Aber wie gesagt, das ist meine Meinung, nicht unbedingt die anderer.

Frech finde ich da ehr, dass sich Beth so schamlos an den Ideen der Modder Comm bedient, es etwas professioneller gestaltet und dann noch Geld dafür verlangt.
*hust* Armor Manequins und Waffen Aufhängungen / -ständer" *hust*

6. Sei was du willst... wirklich?
Nun, ich weis nicht wie es euch da geht, aber irgendwie passt das nicht auf die Fallout Games von Beth.
Bei Skyrim konnte man sich der Diebesgilde und der Schwarzen Hand anschließen, und Skyrim von der anderen Seite des Gesetzes kennen lernen. Bei Fallout kann man sich zwar wie ein Raider ankleiden, sogar ne Raider Power Rüstung anlegen, aber trotzdem macht das einem dann noch nicht zum Gesetzlosen.
Man kann sich auch keiner Raider Gang anschließen, und selbst wenn man Sanctuary in einen Vorhof zur Hölle verwandelt (wozu man im Workshop aber verdammt wenig gestalterische Möglichkeiten hat) bleiben die Siedler immer noch Siedler und werden nicht zu Raidern.

Sicher, das nächste Story DLC Nuka World, soll genau das machen können, aber warum brauchts ein DLC dafür?
Kommt mir ehr wieder wie etwas vor, das man bei einem Brainstorming für mögliche Inhalte auf die 2. Liste gesetzt hat.

Aber nett das es überhaupt kommt...

7. Die Enden:

Bisher war es ja so, dass bei Fallout am Ende alle wichtigen Erfolge in der Story und ihre Nachfolgen in kurzen besprochenen Animationen gezeigt wurden. Dadurch wirkten die Enden oft wie ein Flickenteppich, bevor der Held "in den Sonnenuntergang ritt". ^^
In Fallout 4 hingegen hat man darauf komplett verzichtet und es wird kein Wort darüber verloren, wie wichtig oder unwichtig man für das Commonwealth war, welche Auswirkungen das eigene Handeln hatte usw.
Auch sind die Enden ziemlich gleich gestaltet. in 3 von fünf Enden... ist das Institut arm dran. In 3 von fünf Enden sind die Minute Man, die Railroad oder die Bruderschaft "arm dran" und nur in einem Ende, mit ner Menge unerfüllter Quests, kann man dafür Sorgen, dass es nach dem Ende noch alle Parteien gibt. Sprich, in 3 von fünf Fällen, verschwinden garantiert 2 - 3 der dortigen Parteien für immer aus dem Commonwealth.

Dies alles macht die Enden genauso uninteressant und un inspiriert wie die Hauptstory.
Wie man es hätte besser machen können... kA. Das gehört im Moment nicht zu meinem Gedankengut, wo ich das hier schreibe.
Dennoch, man hätte es besser machen können, aber das war ja schon bei Skyrim so n Thema...

8. Legendäre Waffen und Rüstungen und deren Modbarkeit:
Nun, hier hab ich leider nur durch Fallout NV und Skyrim entsprechende Vergleichsmöglichkeiten.
Bei Fallout NV konnte man Waffen "upgraden", allerdings keine Unique Waffen, und wenn dann nur durch ne Mod.
Bei Skyrim konnte man Geschmiedete verzauberte Waffen und Rüstungen aufwerten, aber dies hat nur den Schaden der Waffe / Haltbarkeit der Rüstung verbessert, nicht die Verzauberung ansich.
Sicher, bei Fallout 4 kamen noch viele weitere Mods hinzu um seine Ausrüstung individuell anzupassen, aber darauf kommts mir grade nicht an.

6.1. in den vorig genannten Spielen fand man ECHTE Uniques relativ selten! In Fallout 4 scheint jeder 2. Hans wurst eine dabei zu haben.
6.2. in Skyrim konnte man die Verzauberung entfernen und erlernen, wenn auch auf kosten des entzauberten Gegenstandes.
Bei Fallout 4 ging das nur per Mod.

Einerseits ist dies Okay, andererseits wiederum nicht.

6.3. In den vorigen Spielen sahen ECHTE Uniques auch UNIQUE aus, und hatten nicht einfach nur nen schicken Namen und ne besondere Fähigkeit.
In Fallout 4 gibts davon nicht all zu viele, mir ist grade einmal EINE wirklich einzigartige Pistole bekannt, der Rest sind Standart Waffen mit nem netten Gimming oben drauf.
Auch der Fakt, das man Waffen neu benennen kann ist etwas störend.
Bei Skyrim war das Okay. Da durfte eine frisch Verzauberte Waffe auch gleich nen eigenen Namen bekommen, damit man sie unter all den Waffen als was besonderes finden konnte, ohne lange suchen zu müssen.
Einzigartige Waffen wie das Schwert das Untote niederstreckt, konnten dagegen nicht umbenannt oder entzaubert werden. (Bzw. keines der Daedra Artefakte)
Bei Fallout 4 konnte ich zwar ohne Mod auch keine "Uniques" "Entzaubern", sprich den Unique Effekt entfernen, ich konnte sie aber wohl umbenennen.
z.B. Kellogs Revolver kann man jederzeit in irgendwas anderes umbenennen, und damit geht die Geschichte um diesen Revolver sozusagen für immer Verloren.
Dies ist ein wenig schade, und hätte ebenfalls besser gelöst werden können.
(Das man Uniques in F4 nicht Recyclen kann, ist einerseits gut, andererseits wieder nicht. Da hätte man mit Waffen und Armor crafting und besonderen Materialien die man aus Unique Waffen und Rüstungen zieht und in Zusammenhang mit den Perks, etwas interessantere Möglichkeiten finden können. )


7. Skillpoints und Perks.
Ich bin etwas hin und her gerissen zwischen dem alten Fallout 3 / NV System und dem aktuellen.
Einerseits war das aktuelle System schön anzusehen, übersichtlich und nett animiert.
Andererseits vermisse ich aber auch die Möglichkeit, meine Skillpoints selbst zu setzen und auch ein paar der Perks von vorher mit denen ich oft gespielt habe.
Dafür sind ein paar echt unnütze Perks mit ins Spiel gekommen, und die "Perks" zum Herstellen von Waffen, Sprengstoff und Rüstungen, sowie die fürs Hacking und Schlösser knacken hätte man ebenfalls besser umsetzen können.
Stichwort hier ist "Learning by doing", ähnlich wie es bei Skyrim der Fall ist.
Man lernt, in dem man übt, und nicht in dem man reine Statistiken ausfüllt, von wegen generelle EXP ansammeln um dann EINEN Perk Punkt, sprich eine Fähigkeit aufzuwerten oder dazu zu lernen.

Hier hätte man, wie in Skyrim, Lehrer mit einbringen können, die einem neue Fähigkeiten beibringen, bevor man sie Trainiert. (auch wenns da auch nur um Skillpunkte ging)
z.B. Lehrer in den Stadten und Dörfern, die einem das Veredeln von Schlagwaffen beibringen und wo man erst einen entsprechenden "Skill Level" haben muss, bevor die einem etwas neues beibringen.
Auch findet man gute Waffen viel zu früh. Die 10mm ist den .38 Rostknarren die man so findet haushoch überlegen und nur der Mangel an Munition, welchen man zu Anfang hat, zwingt einen dazu, sie spätestens dann weg zu stecken und auf die Schrottwaffe um zu wechseln.

Auch hier könnte man wieder von Lehrern lernen, auch wenn diese keine Lehrer im eigentlichen Sinne sind. z.B. lernen durch Bücher und hefte, nicht nur unsichtbare Skills verbessern. Lernen durch Leuten denen man unterwegs hilft und die ehr Zufallsbegegnungen sind die IRGENDWO, IRGENDWANN passieren können, und nicht immer an der selben stelle zur selben Zeit.
Manchmal könnte man auch was von umherziehenden Händlern oder Karawanenwachen lernen.
(Ich habe auch noch keine Quest gesehen, wo man bei einer Karawane als Wache anheuern kann, um sie sicher von A nach B zu bringen. Das wäre auch ne gute Möglichkeit was zu lernen. Sozusagen, der gute Rat fürs nächste Mal.)

Man hätte alles wesentlich besser lösen können, als einfach nur die Skillpunkte zu entfernen / zu verstecken und die Möglichkeit zu nehmen, sie Manuell anzupassen und die anzahl der Perks zu begrenzen.

Das man hingegen die Levelgrenze abgeschafft hat, finde ich in Ordnung. Leider habe ich den Eindruck, das zwar die Gegner evtl. mit Level, die Waffen hingegen nicht.
Nachdem man die mit den besten Mods ausgerüstet hat, sind die besten Waffen dennoch zu schwach um sie gut nutzen zu können.

Als Beispiel: Ich hatte Far Harbor mit einem gemoddeten und gecheateten Level 255 Charakter gespielt. Ich hatte Waffen und Rüstungen (nicht gecheatet) voll aufgerüstet, und habe bei diversen Gegnern dennoch kaum schaden gemacht. (Verbrannte Ghoule und anderes großes Viechzeug) selbst mit den voll aufgewerteten Waffen des DLCs. Später bin ich nur noch mit dem Raketenwerfer rum gerannt, auch wenn Nick das nicht so toll fand, dauernd Kollateralschäden ab zu bekommen.)

Oh und wo ich grade bei DLC Waffen bin:

8. DLC Waffen und Rüstungen zu schwach?
Vielleicht liegt es daran, dass ich die bisherigen Story DLCs mit bereits gelevelten und in der Main Story relativ weiten Charas gespielt habe, aber sowohl bei Automatron, als auch bei Far Harbor, habe ich keine Waffen und Rüstungen gefunden, die selbst voll aufgerüstet, mit denen aus dem Hauptspiel in Sachen Schaden, Schutz oder Nachladegeschwindigkeit mithalten konnten.
Viele von denen waren sogar ziemlich unnütz.
Die Harpunen Kanone von Far Harbor z.B. ist ne reine Ein Schuss Waffe, und braucht ewig zum nachladen. Außerdem hat sie kein Scharfschützen Scope um sie aus der Ferne besser nutzen zu können und generell kaum Möglichkeiten sie durch aufrüsten stärker zu machen.
Sie ist also extrem unnütz.

Andere Waffen wie der Assaulttron Kopf aus dem Automatron DLC sind ebenfalls unnütz.
Man braucht alleine 3 - 4 Mikro Fusionszellen um das Teil voll aufzuladen, wird dabei aber verstrahlt und bei Schuss gibts noch einmal +-30 Rad Schaden dazu.
Sie frisst unmengen Energie für einen einzigen Schuss, der gefühlt kaum schaden anrichtet und wird dabei noch übelst verstrahlt.

Die anderen Waffen hingegen sind einfach zu schwach und die Rüstungen können nicht mal mit der Combat Armor mithalten.
Lame!

Mittlerweile spiele ich da mit ner Mod, die die Werte von Waffen und Rüstungen etwas denen aus dem Vanilla Game angleicht. Ohne ists einfach nur frustrierend...

Auch hier wünsche ich mir für ein kommendes Fallout oder TES Game bessere Lösungen bzw. ein besseres Balancing. Wenn die DLCs schon für höher Levelrige Charaktere sein soll, dann sollte die dortige Ausrüstung das auch widerspiegeln.

Ach ja, und es wäre schön, wenn von dem was in den DLCs passiert, auch im Vanilla Game was zu merken wäre, durch Radio Mitteilungen oder durch die Gespräche der einheimischen. Bei Fallout 3 war dem noch so, seit NV gibts davon keine Spur mehr. (Bei TES gibts ja kein Radio. ^^ )


Weitere Punkte fallen mir zwar grade nicht ein, aber ich bin sicher da gibts noch viele mehr.
Für mich sind das jedenfalls wichtige Punkte, die Beth in einem Nachfolger beachten oder sich mal Gedanken drum machen sollte und einige davon könnten auch für ein kommendes TES Spiel wichtig sein.
Vor allem der um die Haupt Story, dem "einmischen" der Nebenquests und die Endvideos, denn da hapert es ganz gewaltig.

Was fällt euch noch ein was man hätte besser machen können?
The Bird of Hermes is my Name,
eat my Wings to make me tame.

korek1234
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Registriert: Di 26. Feb 2019, 02:00

Re: Fallout 5 - Was könnte Bethesda besser machen?

Beitrag von korek1234 »

Ich habe nie so darüber nachgedacht
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