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Verfasst: Mi 19. Jan 2011, 11:19
von xaxoxix
kleine Hexe hat geschrieben: An der DM oder dem € selbst liegt es nicht. Nur an der beschissenen Umsetzung.
an der <alten währung> ALLEIN oder dem € liegt es nicht... damit meine ich - würde deutschland noch die DM haben würde die DM mit dem $ skalierien meiner meinung nach OHNE einfluss des €

damit meine ich detuschland würde gegen den dollar gerechnet - und die innerländische wirtschaftskraft wuerde den ausschlag geben, so wie es auch früher war...


mit dem € nun ist es aber vollkommen wurscht ob deutschland noch so ein tolles wirtschaftsjahr hinlegt, wenn andere eu mitgleidsländer probleme haben, zieht das den kurs des € in den dreck...

und zu dir hexe bzgl deiner arbeit - ich möchte dir von mir schildern, , ich bin österreicher und arbeite in österreich als edv/netzwerktechniker im aussendienst - ich verdiene gut ABER um einen hohen preis - moderne sklaverei ist naelich oft auch branchenspezifisch zu sehen - in der it branch ist eine 40h überstundenpauschale schon als normal anzusehen ... lt. dienstverträg HÄTTE ich eine 38,5h woche - ich komme im normalfall nicht unter 70h weg und habe häufig ganze monate wo ich auf 90-100h in der woche komme (nein ich übertreibe NICHT) - in dieser branche hast du das problem untertags erreichbar sein zu müssen bzgl probleme die den normalbetrieb nicht tören zu lösen und abends oder am samstag sonntag hast du dann deine installationen

ja ich habe mir diesen beruf selbst gewählt, dennoch gibt es eigentlich arbeitnehmergesetze - nur in dieser branche wird auf diese bei eigentlich jedem arbeitgeber geschissen - und wenn wer beim arbeitsmarktservice vorspricht, nujo dann wird strafe gezhahlt und weiter gehts....

auch leicht erkennbar ist dieser schwachsinn zu sehen an meinen urlaubstagen - ich habe vor 6 jahren angefangen in dieser firma - pro jahr gibts 5 wochen urlaub dazu dh 25tage - macht 150tage - tjo... ich habe auf meinem urlaubskonto 138tage stehen

was machen - den arbeitgeber wechseln, wieder einen guten ruf aufbauen, anderen jobsparte suchen, was auch immer - es ist alles verdammt schwierig wenn du durch hausbau einfach auch einen gewissen schuldenhaufen abzuleisten hast

allerdings und um das ganze abzuschliessen - im gegensatz zu den afrikanern als beispiel haben WIR beide, bzw wir europäer im normalfall die möglichkeit uns etwas anderes zu suchen um zu arbeiten und diese möglichkeit haben die leute in den billisgstländern im normalfall nicht.


zum € ... der € war eigentlich von anfang an ein betrug am bürger...

beispiel österreich - der offizielle umrechnungsfaktor vom € zum schilling war 13,7603 - unterm strich hast du jedoch DIREKT nach der markteinführung des € in den geschäften davon nichts gesehen - soll heissen, was vorher zb 9,90öS gekostet hat, war darauf 1€ ... das heisst 1:10 nicht 1:13,76 und das ist eine frechheit sondergleichen - NICHT glauben, dass das nur die Geschäfte betraf - das könnte man ja durch umstellungskosten der warenwirschaftssysteme noch irgendwe erklären , auch offizielles wie müllgebühren etc waren diesem wandel unterzogen


selbst unterm dem vorwand, dass auch auf offiziellen stellen erst die kosten für währungsumstellung getragen werden mussten - normalerweise sollten diese kosten nach einer bestimmten zeit erledigt sein - nein.... die produkte wurden NOCH teurer und das innerhalb wirklich kurzer zeit , vielleicht 1,5jahre und das war NICHT die inflation... waren produkte die einst 9,90öS gekostet haben auf einmal bei 1,49€


ich sag da nur mehr frechheit.


noch viel schicker ist es heutzutge in den märten wie spar billa etc... - konnte mir auch keiner von denen erklären bzw fadenscheinige ausreden dann weil ich mich bis zu den sparzentralen sogar durchgefragt hatte....

den einen tag kostet ein sack zitronen 79cent, den nächsten tag 2,49€ GENAU DAS GLEICHE PRODUKT, nein KEINE neue lieferung, nein, die 79cent waren nicht im angebot noch sonst was....

das gleiche bei tricolor pakrika zb und anderem 1,19 zu 2,69€ - wohlgemerkt die exakt gleiche lieferung...

wer sich da als kunde nicht gearscht vorkommt, muss zuviel geld haben

um zurueckzukommen auf die nachfrage bei der sparzentrale... lapidare antwort - gemüßpreise sind internationalen schwankungen unterlegen PUNKT - auf meine erneute nachfrage darauf wie das bei dem exakt selben produkt von der gleichen charge sein kann, kam dann nix mehr zurueck....

um das ganze etwas noch umzumünzen - bei meinem vorletzten arbeitgeber (das ganze war eigentlich eine aktion wo ich schon wusste, dass ich kündige) habe ich um eine gehaltserhöhung um 35% angesucht mit der begründung das ich seit der währungsumstellung die erheblichen mehrkosten an den arbeitgeber weiterreichen muss, so wie es der handel auch mit mir tut ... ist klar das da nur ein müdes lächeln kam, aber die aktion war es mir wert...

Hi

Verfasst: Mi 19. Jan 2011, 11:44
von tonidoc
Hi Leute

Also was ich aus Euren Beiträgen so entnehmen kann, werdet Ihr so wie auch wir, so oder so verarscht. Wie sieht dies eigentlich nun aus, da ja der Euro eine gewisse Talfahrt gemacht hat? Spürt Ihr da wenigstens eine Änderung? Zum Beispiel, das Ihr das Gemüse Brot etc. etwas günstiger bekommt, oder ist dies alles beim Alten?

Gruss David

Verfasst: Mi 19. Jan 2011, 12:23
von xaxoxix
der spritpreis ist teurer, die altäglichen lebensmittel sind teurer ... unterm strich alles ist teurer...

es ist vollkommen egal ob der € mehr oder weniger kurzwert vs dollar hat - alles wird teurer unter dem deckmantel von inflation, marktverknapung (ob künstlich oder nichts) oder weil in china gerade ein reiskorn aus einem sack reiss geflogen ist...

€ talfahrt oder höhenflug - für den endkonsumenten sowas von wurscht - gleiches gilt für kreditzinsen - genauso eine pure verarschung - ist der leitzins hoch schnellen die kreditzinsen SOFORT sprunghaft in die höhe, ist der leitzins im keller, dauerts jahre bis sich IRGENDWAS tut - die kreditzinsen bleiben auf hohem niveau

würde das ganze allerdings nun nicht direkt auf den € umlegen, sondern hat meiner meinung nach einfach mit der grossmacht der banken und der konzerne zu tun - thats all

Verfasst: Mi 19. Jan 2011, 12:32
von himmelslicht
Deutschland war schon immer das europaeische Land mit den billigsten Lebensmitteln. Nachdem ich letztes Jahr in Japan war, faellt mir das besonders auf. Sogar Reis kommt dort mit 20 Euro fuer 5 Kilo recht teuer (und es ist dort eins der billigeren Lebensmittel), Obst und Gemuese z.B. kostet dort mindestensdas 3fache. Fleisch ist auch extrem teuer. Allerdings muss man eines dazu sagen. Die Qualitaet der Lebensmittel ist dort definitiv besser um einiges besser. Dort gibts keine unfoermigen Karotten, oder mickrige Aepfel wie bei uns (deren kleinste Aepfel fangen dort an, wo unsere groessten aufhoeren). Und alles was nicht frisch ist wird aussortiert. Und deren Reis ist ebenfalls ueberhaupt kein Vergleich zu dem "Muell", den man bei uns im Supermarkt bekommt.
Bei manchen Lebensmitteln wuerde ich es mir wirklich wuenschen, wenn bessere Qualitaet verfuegbar waere, aber im Grossen und Ganzen kann ich mich ueberhaupt nicht beklagen, dass man sich in Deutschland fuer 25 Euro pro Woche abwechslungsreich und ausreichend, wenn auch nicht luxorioes, ernaehren kann.

Hi

Verfasst: Mi 19. Jan 2011, 12:42
von tonidoc
Hi Ihr Beiden.

Es nahm mich einfach mal Wunder, wie es bei Euch so abläuft. Wie ich sehen muss, nicht viel anders als bei uns. Gemüse ist für Schweizerverhäldnisse bei uns extrem teuer. Fleich bekommt man günstiger als etwa Gemüse.
Zum Beispiel ein Broccoli, die ich sehr gerne habe, kostet bei uns nahezu Fr. 5.00.- was in etwa Euro 3,90.- wären, finde ich schon ein bisschen happig. Wobei anzuführen ist, das die Schweiz in Sachen Lebensunterhalt schon immer teurer war, als andere Länder.
Aber dennoch wen man so in der Welt herum sieht, kann man im grossen und ganzen damit leben, es könnte aber auch besser sein.

Gruss David

Verfasst: Mi 19. Jan 2011, 12:47
von xaxoxix
du kommst für 25€ durch in der woche ? bist du single und vermutlich eher tiefgekühltes nehm ich mal an oder irre ich mich da ?

ich hab eine frau, tochter, 2 hunde, 2 katzen - unter 130€ / woche ist da nichts drinn und ich greif definitiv nicht zu luxusprodukten aber auch nicht zu dem absolut billigstem

zu noch-schilling zeiten hatte ich bei gleichem ernährungsgewohnheiten um 500öS einen vollgefüllten einkaufswagen JETZT berappe ich dafür umgerechnet fast 1800öS

mit deinen 25€ tu ich mir irgendwie hart, wenn ich unterwegs 2 normale wurstsemmeln und ein getränk in einem supermarkt einwerfe, selbst dann sind schon mal an die 3€ weg.... da red ich von keinem mittag-oder abendessen, sondern vom schnellfutter weil ich von kundentermin zum naechsten gehetzt werd

mit den hochwertigen lebensmitteln in japan muss ich dir absolut recht geben, hat auch viel mit der tradition in japan zu tun, da dort perfektion an erster stelle kommt und nicht schnell schnell und billig...

Hi

Verfasst: Mi 19. Jan 2011, 12:54
von tonidoc
Hi xaxoxix

Ja mir reichen also auch in Schweizerfranken umgerechnet 20Euro bei weitem nicht. Und ich esse ja nicht mehr so viel wie früher, wo ich noch alle Tage auf den Bau gehen musste.
Dieser Betrag reicht mir gerade mal für einen Tag. Da kann man mal sehen, wie sich Leute Ihr Geld einteilen müssen.

Gruss David

Verfasst: Mi 19. Jan 2011, 13:04
von himmelslicht
Nun, die 25 Euro hab ich anders gerechnet. Wenn du dir die Wurstsemmeln zu Hause machst, und statt der teuren Markenlimonade, die ueber 1 Euro pro Liter kosten kann die fuer 20c/Liter nimmst, oder auch mal Tee trinkt oder Instant Eistee (ich liebe das Zeug), kommt du mit Getraenken ERHEBLICH billiger. Dann kauf noch 2 Semmeln beim Baecker (oder Brot), beleg die mit Wurst, und deine 2 Wurstsemmeln+Getraenk kosten nur noch 60c. Aber du musst dir eben die Zeit nehmen, das zu Hause zu machen und mitzunehmen.

Fuer eine ganze Familie mit 4 Tieren klingt 130 Euro nicht wesentlich mehr als meine 25 Euro pro person. Vor allem Kindern (auch wenn sie weniger essen) wurde ich einen Bonus anrechnen, denn Ernaehrung ist in dem Alter wichtiger denn je.

PS: Wir haben keinen Tiefkuehlschrank, wenn Tiefkuehlwaren, dann nur selten mal ne Pizza oder Pommes/Fleisch.

Da gibt es viel zu kommentieren

Verfasst: Do 20. Jan 2011, 10:45
von wolfwlf
Diese Diskussion hat sich ja recht nett entwickelt und ist dabei gar nicht so schwach im Niveau, wie es angesichts der öffentlichen Diskussion zu befürchten gewesen wäre.
Ein paar Anmerkungen zu diversen Themen (ohne Zitate):

Die Sache mit dem Kapitalismus pur und früher war alles besser!
Was war den früher? Ich meine vor dem Ende des Ostblocks. Da war die Wirtschaft noch nicht so globalisiert, waren Indien und China noch keine Riesen auf dem Sprung, aber etwas noch viel wichtigeres war auch anders. Solange die westlichen Gesellschaften unter dem Druck lebten, den die Existenz eines als expansiv militaristischen wahrgenommenen Kommunismus bedingte, solange in den Köpfen die Propaganda wirkte, der "Westen" sei vom Osten bedroht, gab es in diesem Westen, sogar in den USA eine Abwehrallianz von Kapitalisten und Sozialreformern.
Mit dem Ende dieser Bedrohung setzte sich schlagartig eine ungeheuerliche Geschichtsklitterung durch - die strammen Ideologen des Kapitalismus erklärten sich zu alleinigen Siegern, schoben die Sozialreformer an die Seite und begannen das Experiment, welches 2009 auf Kosten der kleinen Leute großartig gescheitert ist.
Ich habe nichts gegen Marktwirtschaft und Wettbewerb, beides in einem ordnungspolitisch vernünftigen Rahmen ist eine bessere Organisationsform als eine unfähige Zentralverwaltungswirtschaft, aber eben auch als ein entfesselter Turbokapitalismus. Der ist Ideologie, genau wie der Kommunismus eine Ideologie ist. Leider hat sich die Demokratie des Westens nur in Ausnahmefällen als wenigstens teilweise resistent gegen diesen ideologischen Hype erwiesen, mir fallen da eigentlich nur die nordischen Konsensdemokratien ein, Deutschland jedenfalls erlebte einen Verfall der Sitten auf dem Arbeitsmarkt und die Zerstörung der sozialen Grundlage einer solidarischen Gesellschaft.
Darf ich ein Beispiel anführen?
Die vor langer Zeit gültige Absicherung des sozialen Status durch die Arbeitslosenversicherung nach den Normen der 70er Jahre führte zu dem Wirken marktwirtschaftlicher Kräfte im Bereich einfacher Arbeit. Eben weil nicht jeder arbeitslos gewordene Arbeitssuchende jede Arbeit annehmen musste, galt für solche Jobs, die anstrengend und dreckig oder exotisch in den Arbeitszeiten waren, das Marktgesetz von Angebot und Nachfrage. Sprich, ein Arbeitgeber, der so eine Stelle besetzt haben wollte, musste einen vernünftigen Lohn anbieten, sonst blieb diese Arbeit liegen.
Mit der schrittweise erfolgten Abschaffung dieser Sicherung kam es zu der heutigen Situation, in welcher die prekären Verhältnisse immer mehr zum Normalfall werden. Die Menschen haben nicht mehr die Möglichkeit, sich einer Ausbeutung zu verweigern. Es ist Macht im Markt, die Macht setzt sich durch. Das eigentliche Konzept eines Marktes fordert aber die Freiheit von solcher Macht, fordert die freie Entscheidung über Marktteilnahme. Es ist der Kern der Verlogenheit der liberalen Ideologie, dass diese schwatzsüchtigen Gewohnheitslügner den Marktbegriff verwischen. Es ist nicht alles Markt im Sinne eines Marktbegriffs, der normativ besetzt ist, was sich als Markt bezeichnen lässt. Verweis auf volkswirtschaftliche Marktformenlehre ...
Indem diese Dummschwätzer einfach erklären, alles was sich in der Realität abspielt, sei die gute Marktwirtschaft des theoretischen Modells, verhindern sie die in einer Demokratie eigentlich essentielle Durchführung des öffentlichen Diskurses. Und das alles vor einer Kulisse, in der es ein Berlusconi-Fernsehimperium, eine österreichische Einheitszeitung, eine deutsche BILD-Redaktion oder populistische Politiker wie Brüderle, Seehofer, Blocher, den süffeltoten Haider und ähnliche Konsorten gibt.
Was hat das mit dem Euro zu tun?
Die Preisbildung in von Macht gekennzeichneten Märkten, in Monopolen, Monopsonen, Oligopolen, Oligopsonen, ist anders als in dem als Ideal ausgewiesenen Polypol-Polypson-Fall. Es ist keine Kausalität, es ist Koinzidenz, die Einführung des Euro fiel in eine Zeit sich zum schlechten wandelnder Märkte.
Darüber hinaus sollte noch auf etwas anderes hingewiesen werden: In der Phase vor der Einführung des Euro gab es etwa drei Jahre lang eine Phase beinahe deflationistischer Natur, in der es kaum Preissteigerungen gab. Die Anbieter warteten auf die Einführung der neuen Währung, um dann richtig zuzuschlagen. Auch fiel der Beginn der spürbaren Verknappung von Ressourcen durch den Aufschwung der großen Volkswirtschaften Asiens ebenfalls in diese Zeit. Das sind alles wohlfahrtsmindernde Faktoren für die Europäer, die sich jedoch nicht auf die Währungsumstellung zurückführen lassen.

Die Rückkehr zur Goldwährung
wäre eine Albernheit. Geld ist im Kern nichts anderes als Vertrauen. Wer Geld nimmt, statt Tauschhandel zu betreiben, der vertraut darauf, dass Geld eben Geld ist.
Jeder normale westliche Mensch vertraut darauf, dass die von seinem Girokonto getätigte Überweisung akzeptiert wird. Es wäre schon ein bisschen umständlich, jeden Zahlungsverkehr in Gestalt der Übergabe eines Sacks von Münzen bewerkstelligen zu müssen.
Doch ich gehe davon aus, dass die geäußerten Meinungen zu diesem Punkt auf eine Goldkernwährung abzielten, also ein System, in dem die Verpflichtung der Notenbank, auf Antrag Banknoten in Gold zu tauschen, Grundlage allen Zahlungsverkehrs ist. Davon ist man auf der ganzen Welt einvernehmlich abgerückt, weil diese Regel eine Behinderung ohne wirklichen Nutzen darstellt.
Ich muss mich wiederholen: Das Problem ist nicht die Währung, nicht das Buchgeld, das Problem ist ein Weltfinanzmarkt, der von kriminellen Elementen gesteuert wird. Natürlich werden die Handlungen der Kriminellen nur in absoluten Ausnahmen strafrechtlich verfolgt, in der Regel wird diesen Personen mit Respekt und Achtung begegnet, weil sie ja so reich sind.
Wie ist das Übel zu beschreiben? Wirtschaftliches Handeln führt zu Wohlstand oder sollte es tun. Wertschöpfung ist ein zentraler Begriff. Mit der Erbringung von Dienstleistungen und dem Erschaffen von Waren wird unter dem Einsatz von Arbeit und der Verwendung von Ressourcen etwas erschaffen, das den Menschen wertvoller ist als die Situation vorher. In den großen Finanztransaktionen werden jedoch kaum Werte geschöpft. Es werden Bewertungen geändert, aber kaum etwas erschaffen. Das ganze bewirkt lediglich eine Umverteilung der Summe der Wertschöpfungen hin zu den Finanzhaien. Ich bewerte das als kriminell, es ist in meinen Augen nichts anderes als das Tun eines Wegelagerers oder Diebes.
Immerhin hat die Einführung des Euro für Europa die Möglichkeiten dieser Finanzhaie ein wenig eingeschränkt. Vor der Euroeinführung wurden munter Rallyes Deutsche Mark wider Französischer Franc gefahren - diese Hürde ist nun ein kleines bisschen höher geworden, aber noch lange nicht hoch genug. Die Existenz der Gemeinschaftswährung böte aber eine bessere Chance auf eine wirkliche Neugestaltung der Weltfinanzmärkte, doch das wird nicht gewollt. Es gibt eine Mehrheitsmeinung, nach der der Reiche immer recht hat.

Mit freundlichen Grüßen
wolfwlf

Verfasst: Do 20. Jan 2011, 11:20
von xaxoxix
ich möchte einfach nochmals bekräftigen warum das heutige währungssystem schwachsinn ist - treibe alle ausstehenden schulden ein und du kommst drauf, dass das geld dafür gar nicht zu verfügung steht - was gibts da eigentlich noch gross zu diskutieren - jedes LAnd der welt, bis auf vielleicht 2, 3 kleine Inselstaaten und Luxenburg ist verschuldet, sprich schuldet anderen ländern oder institutionen geld mit zins und zinseszins - jedes mir bekannte land europäische land häuft jedes jahr MEHR staatsschulden an, als in dem jahr zuvor - wenn wir von deinem vertrauen ausgehen, dass das was verliehen wurde auch wieder zurückgezahlt wird - wie stellst du dir das vor...

das ganze geht ja doch noch weiter, wer vielleicht gestern oder heute nachrichten gelesen hat, hat vielleicht auch gesehen dass "die amis" einen gross deal (?) an den landgezogen haben, china kauft 200 boings ein, 235000 jobs werden dadurch (mit weiteren handelsaufträgen) in der usa fällig - hört sich doch gut an oder? ... was viele leute dabei nicht bedenken, dass sich die USA dadurch natuerlich auch stark in die Abhängigkeit von China stellt - der Würgegriff wird enger und wenns der USA zuviel wird, wird das alte Patent $ Entwertung wieder aufgerollt, China der Krieg erklärt und in den boden gestampft und Europa finanziert das ganze unterm Strich dann wieder - ja ich weiss, ich schweife wieder auf den grossen bösen wolf aus, nur die finanzkriese ansich und das bankensterben wurde unterm strich durch EINE grosse bank sorichtig ausgelöst und das waren die leeman brothers - und dann kam die kettenreaktion - und nun halt dich doch bitte fest - unterm strich hatte das ganze NICHTS mit wirschaftlicher lage zu tun, sondern DURCH diese veruntreuungen, durch dieses jahrzehntelange windschiefe imobilienkaufverhalten in der usa und schwindliche vergabe von nicht gedeckten krediten ist das ganze ins rollen gekommen - wer hats gezahlt ? nicht die usa, wir alle - erklär mir das dann bitte - warum WIR für die fehler eines anderen landes den bock tragen - diese dominanz eines landes, dass eigetnlich unterm strich ausschliesslich von krieg und waffenproduktion lebt und der dummheit von anderen pseudogroßmächten wie der eu.


Unser derzeitiges System hat einfach absolut ausgedient, weil wir Modelle verwenden, die auf die alten Römer zurückgehen. Das Zinseszinssystem stammt aus dem zweiten vorchristlichen Jahrtausend, die doppelte Buchhaltung aus dem 15. Jahrhundert. Und es gibt keinen Bereich unserer Gesellschaft und der Wissenschaften, wo Methoden dieses Alters überhaupt noch ernst genommen werden. Aber es dient dazu, gesellschaftliche Eliten mächtig und reich zu erhalten, deswegen ändert sich nichts. Vorallem wie schon gesagt GOLD hatte immer schon einen "meßbaren Wert" weil als Metall selten und begrenzt, deswegen hat das meiner Meinung nach früher auch wirklich sagen wir mal so lala funktioniert - im Gegensatz Papiergeld und die Währung die dahintersteht kann endlos gedruckt werden.
Das Vertrauen ist ja in den letzten Jahren von den Banken systematisch missbraucht worden. Es gibt ein systemisches Betrugsmodell einer Institution, der in unserem Wirtschaftssystem das Monopol zur Geldschöpfung über Kredite eingeräumt wird. Solange man mit Eigenkapital als Sicherheit zur Bank geht und die erzeugt aus Luft echtes Geld, das eine Zahlungsmittelfunktion hat, haben wir ein Problem. Eigenkapital ist eben kein Geld, es ist eine Rechengröße. Nach irgendwelchen Regeln wird die Aktivseite bewertet und dann die Schulden abgezogen. Wenn ich ein drei Meter langes Brett habe und ziehe ein zwei Meter langes Brett ab, dann hab ich immer noch kein ein Meter langes Brett, ich habe eine Differenz. Wenn ich ein ein Meter langes Brett haben will, dann muss ich die zwei Meter abschneiden. Ökonomisch heißt das, ich muss die Aktiva liquidieren, damit ich das Geld kriege. Zu Liquidationserlösen sind aber alle Unternehmen weltweit pleite. Auch Staaten können sich daher in Wirklichkeit gar nicht verschulden. Ein Staat, wenn man ihn als Summe des gesamten Geldflusses versteht, wo soll sich der verschulden? Warum gerade bei einer Privatbank? Ein Staat müsste sein Geld eigentlich selbst erzeugen, und zwar basisdemokratisch.

aus meiner Sicht das wichtigste einfach ist das man sich bewusst macht was Golbalisierung bedeuten MÜSSTE heutzutage.
Globalisierung richtig verstanden, bedeutet, dass es keine Standortpolitik mehr gibt. Es gibt nur einen Standort, und das ist der Planet Erde. Und es gibt auch nur eine Nation, das ist die Menschheit. Diese ist natürlich vielfältig, und muss liebevoll und empathisch miteinander kommunizieren. Wir müssen auch die Vertreter der sogenannten Elite, dort abholen, wo sie heute stehen. Wir dürfen keine Sündenböcke suchen. Denn wir müssen ihre Verlustängste berücksichtigen und sagen: Ihr werdet zwar etwas verlieren, aber das sind nur Zahlen auf Papier oder Displays. Und wenn ihr mitarbeitet, dann können wir jede Form von Lebensstandard schaffen und zwar für eine breite Bevölkerung. Das schafft dann auch Sicherheit, weil es keinen Neid mehr geben wird.

klar hört sich dieses Vorgehen bescheuert an für die Elite der Welt, klar wollens auf nichts verzichten - Geld ist Macht und wirds vermutlich immer bleiben - wer hin und wieder mal sowas in der Art wie Raumschiff Enterprise sieht - weiss, welches System vorhanden sein müsste um diese Ansichten zu leben - nur das kanns in einer materialistischen Gesellschaft einfach nicht geben und das ist das Problem dabei - es gibt für die Rasse Mensch keine gemeinsamen Ziele - denn die Grossen haben das sagen und wenn Länder wie die USA und China das Kioto Protokoll (nur als Beispiel) ablehnen, dann ists MEINER meinung nach sowas von wurscht wenn kleinere Länder mit guten Beispiel vorangehen und die grössten Indutriestaaten ihren dreck weiterhin in die Luft schleudern.... und noch viel viel besser - mit solchen abkommen wird auch noch gleichzeitg richtig geld gemacht, weil man sich davon bis zu einem gewissen punkt freikaufen kann (was zb den schadstoffausschuss innerhalb der eu anbelangt.... witzig was nicht berücksichtigt wird - das länder weil transitland oft gar nicht für den ausstoss dafür können - beispiel österreich)

Anders gefragt - ist jemand IRGENDEINE - scheiss egal welche - IRGENDEINE weltweit gültige Regel bekannt und wenn ja - eine die auch wirklich eingehalten wird ? .... mir nicht.

Verfasst: Do 20. Jan 2011, 12:50
von xaxoxix
wer an Geld und dem Wirschaftssystem interesse hat, sollte sich folgende knapp 10 videos wirklich ankucken




dazu etwas sarkastische videos in denen viel wahrheit steckt:

Teil 1


2


3



zu dem ganzen dann noch paar nette statistiken und fakten:


Verfasst: Do 20. Jan 2011, 13:15
von xaxoxix
und noch einiges:













nein ich möchte nicht hier den ganzen thread an mich reissen oder sonstiges, aber ich denke vielen leuten sind diese vorgänge in unserem system absolut nicht bewusst...

Verfasst: Do 20. Jan 2011, 19:33
von MDuss
Man mir raucht jetzt schon der Schädel.
Warum muss Sozialkunde nur so trocken und schwer sein?

Wart ihr alle mal Sozialkundelehrer?

(*nicht bös gemeint*)

MfG
MDuss

Verfasst: Fr 21. Jan 2011, 07:06
von xaxoxix
mduss ich geb dir den tip, dir die letzten 5 videos 1-5 bis 5-5 anzusehen, ist wirklich extrem gut und einfach umschrieben was heutzutage schief liegt - und das wissen die meisten leute nicht - leider

Zu den letzten fünf Filmchen

Verfasst: Sa 22. Jan 2011, 10:34
von wolfwlf
Vorab die Bitte an xaxoxix, dies nicht als persönlichen Angriff zu sehen, sondern als Erklärung.
Frau Müller: "Haben Sie schon gehört? Luft enthält Sauerstoff! Wo das Zeug doch so gefährlich ist."
Frau Krause: "Sauerstoff? Gehört habe ich schon mal davon, aber ich kann mich nicht erinnern, wo und wann."
Frau Müller: "Das Zeug ist gefährlich! Wenn zu viel davon in die Lunge gerät, gibt es Verbrennungen. Wenn etwas verbrennt, ist immer der Sauerstoff schuldig!"
Frau Krause: "Wie? Das wusste ich nicht. Das ist aber schlimm. Tut denn die Regierung nichts dagegen?"
Frau Müller: "Hören Sie auf mit der Regierung! Die ist von der Sauerstoff-Lobby gekauft! Die behaupten doch, das Zeug sei lebensnotwendig!"
Frau Krause: "Wie können die nur? Ach ja, mein verstorbener Ewald sagte immer, trau denen nicht!"
Frau Müller: "Vielleicht war der Sauerstoff doch auch dran beteiligt, dass Ihr Gatte verstarb. Wo das Zeug doch so gefährlich ist und keiner weiß es!"
Frau Krause: "Ja, wenn sie das so sagen! Da gibt es bestimmt eine Verschwörung!"
Frau Müller: "Das denke ich auch!"

Also einmal im Ernst: Diese Filmchen 1 bis 5 sind schon gut gemachte Verschwörungstheorie. Allerdings in den enthaltenen Wertungen, was denn ein Skandal sei und ein Betrug an der Öffentlichkeit, absoluter Hirnverschiss!

Das in den Filmchen enthaltene Wissen um Geldschöpfung und Geldvernichtung ist nicht falsch dargestellt. Es handelt sich dabei um ein paar grundsätzliche Lehren der volkswirtschaftlichen Geldtheorie. Geldtheorie ist an den meisten Universitäten eine Veranstaltung des Hauptstudiums, wenn der lehrende Professor diese Wirkungsmechanismen nicht schon als aus dem Grundstudium bekannt voraussetzt, braucht er etwa eine Dreiviertelstunde, um dieses Einführungswissen zu rekapitulieren. Die eigentlichen Betrachtungen zu den Fragen, was den Geld ist und wie damit umzugehen sei, sind sehr viel detaillerter und genauer.

Doch die Skandalisierung dieser Dinge ist absurd und lächerlich, die moralischen Rückschlüsse albern, die Wirkung ablenkend von den eigentlichen Skandalen.
Denn es ist eben nicht alles in Ordnung mit der Finanzwirtschaft, nein, ganz und gar nicht. Doch eine einfache Lösung gibt es nicht und schon gar nicht einen einfachen Weg, durch eine neue Art Geld die Probleme zu lösen. Die im letzten Teil der Filmchenreihe angedeutete alternative Geldtheorie ist keine, denn in der Wissenschaft bedeutet das Wort Theorie eben nicht das nicht funktionierende Gegenteil von Praxis, sondern Wissen in einer Ordnungsstruktur. Es gebricht dem Vorschlag an Wissen und an Ordnung.
Auch wenn da gewisse Anklänge an die Freiwirtschaftslehre mitschwingen und Silvio Gesell kein Scharlatan gewesen sein muss, so ist es doch in der Essenz eben nur Schwachsinn.

Die wirklichen Probleme unserer Weltfinanzwirtschaft liegen in anderen Problemfeldern. Ein paar Beispiele: Großbanken sind zu groß und zu mächtig, moral hazard ist möglich und wird praktiziert. Geschäftsmodelle sind undurchschaubar, Produkte irreal, Abläufe kriminell. Die staatliche Aufsicht orientiert sich an falschen Kriterien und ist in allen Belangen mangelhaft.