Starbound
Verfasst: Fr 10. Okt 2014, 12:55
Diesmal geht es, wie schon der Titel sagt, um Starbound, dem Sci Fi Nachfolger von Terraria.
Starbound spielt in der selben Liga wie das schon erwähnte Terraria und Darkout, hat aber seinen ganz eigenen Charme, wenn man das so nennen will.
Grafisch ist Darkout schöner, dafür bietet Starbound derzeit aber mehr möglichkeiten.
Die Grafik von Starbound ist ehr mit der alter NES oder SNES Spiele vergleichbar, vor allem wenn man die Spielfiguren und NPCs sieht.
Auch der Sound mit seinem 8-bit und 16-bit Charme, ist ehr an diese Zeit angelegt und man muss sich schon etwas eingewöhnen, bevor es richtig Spaß macht.
Wie Terraria ist Starbound ein STEAM Spiel, sprich man kauft und updatet es über STEAM.
Dies bringt aber auch ein paar Vorteile. Zum einen gibt es einen STEAM Workshop für Mods, zum anderen ist man, da das Spiel immer noch in der Entwicklung ist, schnell dabei wenn es ein neues Update gibt.
Die Modder Scene ist groß, und man findet wirklich einiges an Mods, seien es Spielmechaniken, Fahrzeuge, neue Spielfiguren oder Rassen, neue Raumschiffe oder Craftbare Materialien, Waffen, Rüstungen, Gegenstände usw.
Es gibt sogar ein paar Mods, die Elemente aus Spielen wie Star Treck, Star Wars, Metroid oder Mega Man (X) einfügen. Es macht wirklich Spaß durch die Modsektion von Nexus, oder der offiziellen Starbound Seite zu schauen. Man findet wirklich einiges. (Bei beiden wird zum DL ein Account benötigt)
Die Mods sind zum Teil nur wenige Kilobytes groß, der größte den ich bisher hatte, hatte zwar gut 2500 Dateien, aber war trotzdem nur weniger als 2,5MB groß!!
Welches Spiel kann sowas heutzutage von sich behaupten? ^^
Ach ja, das Spiel ist komplett in englisch. Englisch Kenntnisse sind also von vorteil. ^^
Aber erst einmal zum Anfang:
Man startet das Spiel und sieht einen Random generierten Planeten +- Monde aus dem Orbit.
Man startet ein Single oder Multiplayer Spiel und sieht ein paar leere Slots vor sich, die später eure Speicherstände sein werden.
(Das Spiel speichert automatisch und wenn man das aktuelle Spiel beendet und zum MainMenu zurück kehrt.)
Klickt man einen der Slots an, kommt man in ein Character generations Menu. Hier kann man einen von 4 - 8 Standart Rassen, oder aber auch Mod Rassen (Custom Races) wählen.
Der Editor ist aufgebaut, wie man es von RPGs kennt: Man wählt das Geschlecht, Haarfarbe, Frisur, Fell bzw. Hautfarbe, die Startkleidung (man kann auch völlig Nackt ins Spiel, aber muss dann aufpassen nicht zu erfrieren) und das Verhalten, welches aber nur durch die Körperhaltung zu bemerken ist. (Sprich eine Forsche Körperhaltung sieht anders aus als eine ängstliche)
Es gibt 3 Schwierigkeitsgrade: Normal (Man wird immer wiederbelebt), schwer (Mehr Gegner, mehr Schaden, schneller Verhungern oder erfrieren) und Hardcore. (Alles aus Schwer + Permadeath.)
Hat man das alles eingestellt wie man will und den Charakter benannt (man kann sich auch einen Random Namen generieren lassen), werdet ihr auf den Slot Auswahlbildschirm zurück geschickt.
Hier könnt ihr nun dasselbe mit einem andern Slot machen, oder ihr klickt auf den nun eingestellten Slot (Man sieht den Charakter dort in seiner oder ihrer ganzen Pixelpracht) und startet damit ein Random generiertes Spiel.
(Ihr landet wirklich immer wo anders.)
Ihr startet auf einem kleinen Raumschiff mit leeren Tanks. Ihr habt 2 Maschinen im Frachtraum an der Wand hängen. Eine ist ein kleines Lager, die 2. beinhaltet ein 3D Print Studio... oder sowas in der Art, mit dem man gegen Pixel, das ist die Währung in dem Spiel, instand bestimmte Sachen kaufen könnt, die man später platzieren kann, wo man will.
Außerdem noch ein Tech Plan Verzeichnis.
Hier kann man, wenn man die richtigen Blueprints hat, Fahrzeug Blueprints in 4 Slots legen, die man später im Inventory auswählen und mit druck der F Taste aktivieren und deaktivieren kann.
Dies können sein: ein Jeep, ein Auto, ein Panzer (Mod) oder einer von mehreren Robotern.
Wenn man Mods lädt, kann man hier natürlich noch mehr Fahrzeuge einführen, wie z.B. einen Bulldozer, der einen das Einebnen der Landschaft erleichtert, oder verbesserte Kampf- oder Bergbau Roboter.
Wie bei Darkout startet man nur mit dem nötigsten.
Einem Multiwerkzeug, etwas zu essen, ein paar Samen und ein paar Fackeln.
Man geht zum teleporter und lässt sich runter beamen.
Erste Priorität ist es, eine kleine Hütte zu bauen, die Platz für ein Bett, eine Feuerstelle und eine Werkbank bieten. Also muss man sich ein kleines Stück, so 15 - 30 Blocks, einebnen und eine Menge Holz hacken und das, bevor der Tag zuende geht.
Auch muss man nicht nur einen Haus Rahmen bauen, sondern auch die Rückwände einbauen. Beides macht man natürlich mit den Maustasten: (Links Rahmen, rechts Rückwand.)
Beim Abbau ists natürlich dasselbe.
Erde lässt sich noch am leichtesten abbauen. Steine, Holz und Metalle brauchen unterschiedlich lang.
Es ist wichtig das man sein kleines erstes Haus so schnell wie möglich fertig bekommt, denn Nachts ist es noch gefährlicher als Tagsüber, da es wirklich zappenduster wird, und diverse Gegner noch stärker sind.
Es ist auch gut wenn man sein Häuschen in der Nähe des Beam Spawn Punktes setzt, denn dieser ist immer derselbe, und wenn man dann Kilometer zum Unterschlupf rennen muss, bis man in Sicherheit ist, kann das schnell in die Hose gehen.
So, mal angenommen ihr habt jetzt ein schnuckeliges kleines Loch von einem Eigenheim gebaut, wie geht es nun weiter?
Dies zeigt euch ein kleines Questlog, das nach jeder Aufgabe aktualisiert wird.
Allerdings gibt es auch einiges, das man selbst herausfinden muss.
Ihr werdet z.B. schnell merken, dass die Arbeit mit diesem Multiphasen Assembler, der das erste Multi funktions Werkzeug ist, ziemlich langsam von Statten geht. Einmal wegen der Abbaugeschwindigkeit und weil er nur Maximal 4 Blocks auf einmal abbauen kann. Also brauchen wir bessere Werkzeuge, auch für den Ackerbau.
Deshalb müssen wir nun Steine suchen und abbauen, einmal für die Werkzeuge, und einmal für eine kleine Metallschmelze, die wir später brauchen.
Um dafür Platz zu schaffen, müssen wir allerdings auch unser kleines Eigenheim vergrößern.
Ob ihr es in die Breite zieht, in die Tiefe grabt oder ein Hochhaus oder eine Burg baut, ist völlig euch überlassen.
Später könnt ihr auf höheren Techleveln auch Aufzüge bauen, die euch zu einer von euch gebauten Orbitalstation bringen usw.
Trotzdem, ihr müsst vorsichtig sein. Fast alle Tiere sind euch Feindlich gesinnt. Ihr müsst sie Jagen, um Fleisch als Nahrung zu bekommen, wofür ihr einen Bogen braucht.
Ihr müsst Kleidung anfertigen, wofür ihr einen Webstuhl und Pflanzenfasern braucht und mit einem Amboss könnt ihr eure ersten Waffen fertigen, denn die Anfangswaffe ist normalerweise recht schnell kaputt.
Leider ist die jagd mit dem Bogen alles andere als einfach, denn selbst friedliche Tiere werden nach einem Schuss fuchsteufelswild und wollen euch ans Leder.
Leider ist aber der Bogen auch die einzige Waffe, die man am Anfang für die jagd hat und jeder Schuss braucht etwas, bis er vollen Schaden und Reichweite hat. (Bogen spannen)
Die Gegner wollen aber immer schnell in den Nahkampf und hüpfen durch die Gegend als wenn die schwerkraft kaum existent ist.
Es gibt auch fliegende Gegner und Gegner mit Spezialattacken. (Säure spucken, Blitze werfen, Flammen spucken, Granaten kacken... )
Es empfielt sich außerdem, einen kleinen Bereich um das Haus zu begradigen und zu säubern. Evtl. auch eine Senke ausheben, welche man mit Holz oder besser Steinmauern einfasst und auslegt, um Regenwasser aufzusammeln.
Ja stimmt, es gibt wechselnde Wetterverhältnisse in Starbound zuzüglich zum Tag und Nacht Rhytmus, etwas das ich in Darkout sehr vermisse.
Regen füllt die Kavernen nach und nach mit Wasser, so auch z.B. kleine Vertiefungen an der Oberfläche oder eben Löcher / Brunnen die ihr gegraben habt.
Manchmal gibt es regelrechte Gewitter, einige davon mit Hagel, welcher euch sogar Schaden zufügt. Der Regen lässt übrigens auch Laternen und Feuerstellen erlöschen und dringt überall ein, wo keine Rückwand ist!
Wenn ihr einen Bereich abgesteckt und Planiert habt, braucht ihr ein Feld Bearbeitungs Werkzeug, um die Oberfläche zu bearbeiten. Nur auf solchen Oberflächen wächst auch was, bzw. könnt ihr Nahrungsmittel anpflanzen.
Bäume die ihr fällt, geben Setzlinge. Diese müsst ihr einfach auf ein 2 Block großes Stück Erde setzen und wenn es regnet, wächst dort dann ein neuer Baum.
So könnt ihr ganze Wälder pflanzen und wenn ihr später andere Planeten besucht, dort neue Bäume finden und mitnehmen, z.B. Bäume einer Kristallwelt oder einer Regenbogenwelt usw.
Die Galaxie ist groß und ihr werdet eine Menge unterschiedlicher Pflanzen finden. ;-)
Auch müsst ihr zwangsläufig Bäume pflanzen, denn Holz ist zu Anfang euer wichtigster Baustoff.
Apropo Bau, Werkzeuge haben eine Haltbarkeitsanzeige, sprich sie gehen irgendwann kaputt. Es ist also besser immer 2 von einer Sorte zu haben, so das ihr ein Werkzeug in Reserve habt.
Ein paar Kletterseile und extra Fackeln sind auch nie verkehrt, wenn ihr mal eine der vielen Höhlen auf der Suche nach Schätzen oder Mineralien erkunden wollt. (Ich habe z.B. in meiner ersten Welt einen alten Tempel gefunden. ^^ )
Wenn ihr auf Sand oder Graphit stößt, müsst ihr sehr vorsichtig sein. Die verhalten sich wie Wasser und wenn ihr auf ein großes Vorkommen stößt, könnt ihr regelrecht begraben werden!
Es gibt wirklich hunderte Arten von Böden! Es gibt zig verschiedene Biome (Welten und Zonen auf einer Welt) usw.
Es gibt Bossmonster die ihr im laufe der Kampagne besiegen müsst und die fast immer besonderes Loot für euch haben, dass euch in der Kampagne weiter bringt usw.
Ihr könnt sogar irgendwann Instrumente oder Weihnachtsdeko bauen, ja sogar einen Herzförmigen Ofen in dem ihr Süßigkeiten und eine "Armor der Liebesbote" Valentins Tags Verkleidung bauen könnt. (Furchtbar Kitschig ich weis)
Habt ihr diese Anfangszeit überstanden, kommen später nach und nach die ganzen High Tech Sachen wie Maschinen, Werkzeuge und Waffen hinzu.
Es dauert einfach eine gewisse Zeit, die auch von dem abhängt was der Planet zu bieten hat, bis man soweit ist.
Bis dahin hat man ettliche Stunden in das Spiel investiert und hoffentlich eine Menge Spaß dabei gehabt, wenn man vorher nicht augenkrebs wegen dieser 8 bit grafik der Charaktere bekommen hat. ^^
Es ist ein schönes, sehr langatmiges Spiel, das einen wirklich Tagelang beschäftigt. Man baut was auf, muss es verteidigen, muss auf einer Fremden Welt überleben und auch andere Erkunden um neues zu erlernen. Man kommt mit anderen Kulturen in Kontakt (In meinem ersten Save bin ich auf eine "Naturburschen" Rasse aus Pflanzenwesen getroffen und auf einer Wüstenwelt auf ein fliegendes Piratenschiff. ^^ )
Die Welten reichen von gemäßigtem Klime, über Vulkanwelten, Eiswelten, Ödland Welten, Sumpfwelten bis hin zu Asteroidenfeldern. (Ja die kann man auch erkunden, aber ihr solltet vorher ein Sauerstoff Gerät, einen geschlossenen Weltraumanzug sowie ein Jetpack oder den Doppel / Raketensprung gefunden, erfunden und gebaut haben.)
Es gibt Welten ohne Atmosphäre, mit giftiger Atmosphäre, normaler Atmosphäre.
Einige Welten sind Flach wie Holland, andere zerklüftet und bergig.
Es gibt auch Welten, wo man meinen könnte, das habe wer im Drogenrausch erfunden, oder wie will man sich eine Regenbogenwelt erklären, wo man erwartet, jeden Moment auf die Ponys aus My little Pony, oder die Glücksbärchies zu treffen?
Wenn man von einer dieser Welten das Holz erntet und veredelt, hat es sogar ein Regenbogenmuster!
Ehrlich, ich wüsste kaum ein Gebäude, außer von jemanden der Drogen nimmt, welches mit diesem Holz ausgekleidet wird!
Kristallwelten sind dagegen schon interessanter. Man findet dort in Kisten oder gedropt von Gegnern Blueprints für Kristallmöbel, lampen und truhen und kann so seinem Heim ein paar ganz besondere Zimmer geben. ^^
Es gibt auch 2 verschiedene Sorten von Glas: Hell und Dunkel, mit denen man stimmungsvolle Fenster für bestimmte Räume bauen kann.
Und und und.
Ihr seht, die Möglichkeiten in dem Spiel sind fast endlos und wenn man bedenkt dass das Spiel noch lange nicht fertig ist, aber dafür seeehr gut läuft (Ich hatte in 3 Tagen Spielzeit nicht einen absturz, trotz Fenstermodus und mehrmaligem minimieren und maximieren) und die Modder Scene sehr aktiv ist, kann man sich praktisch endlos damit beschäftigen.
Am meisten Spaß macht es natürlich im Multiplayer Modus, in dem bis zu 4 Spieler gleichzeitig zusammen Bauen, jagen und erforschen können.
Es gibt auch Server, die eine unzahl an Mods zulassen, solange es keine Cheat Mods sind. ( Ja die gibts auch. ^^ )
So entstehen schnell ganze Dörfer und Städte auf einem Planeten und irgendwann bekommt man auch NPC Einwohner.
Derzeit gibt es das Spiel nur zum Normalpreis von ca. 13,99€ auf STEAM.
Aber es ist auch oft in den Weekly, Weekend oder Holyday Sales. Einfach Mal die Augen aufhalten. ;-)
Zum Schluss noch ein kleiens Vid von dem Spiel, ein Lets Play ausschnitt, um euch ein wenig das Gameplay besser zu zeigen:
Tjo, und damit verabschiede ich mich auch gleich mal. Schließlich habe ich noch eine Menge zutun. ^^
Viel Spaß. ;-)